Hattingen. Der Stüterhof Hattingen verdoppelt die Startplätze beim Springen wegen der Anmeldeflut aus ganz Deutschland beim Hobby-Horsing-Turnier.
Der Stüterhof in Hattingen kann sich kaum vor Anmeldungen retten. Schon jetzt ist klar: Es wird 250 Starts geben. Und immer noch trudeln Meldungen aus ganz Deutschland für das Hobby-Horsing-Turnier ein.
Das Organisations-Team des „Großen Hobby Horsing Cup NRW“ des Reitvereins Infinitus auf dem Stüterhof arbeitet auf Hochtouren, macht die Helfenden fit in den Disziplinen, braucht dringend noch Kuchenspenden und Co. sowie Helfende. Denn der Trend aus dem hohen Norden begeistert immer mehr zumeist junge Sportlerinnen und Sportler.
Hobby-Horsing-Training in Hattingen steigt alle zwei Wochen
Einige von ihnen trainieren jetzt alle zwei Wochen sonntags eifrig. Neueinsteigerinnen und -einsteiger sind willkommen. Noch ist ein guter Monat Zeit bis zum Turnier. Beim Hobby-Horsing sitzen die Reiter auf „Hobby Horses“, übersetzt Steckenpferde. Die Reitenden leihen den Stoffpferdeköpfen ihre Beine, die sie bei der Dressur heben, mit denen sie Anlauf nehmen beim Springen. „Da rennen die Kinder eine Stunde durch, haben danach ein knallrotes Gesicht. Es gilt auch beispielsweise die Fußstellung zu beachten“, weiß Heike Seidel vom Stüterhof.
Turnier und Training
Am Samstag, 18. Mai, soll das Turnier auf dem Stüterhof steigen, wird mindestens von 9 bis 18 Uhr dauern. Zuschauende sind willkommen.
Heike Seidel studiert mit dem Team die Regelungen fürs Turnier. Denn „erstmals ist das Hobby Horsing in 2024 in die Wettbewerbsordnung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung aufgenommen worden“. 18 Seiten sind diesen Wettbewerben gewidmet.
Informationen über Turnier und Hobby-Horsing-Angebote auf dem Hof gibt es im Internet auf www.stüterhof.de, telefonisch unter 0171 11 33 501 oder per Mail an kontakt@stueterhof.de.
Sie schätzt an diesem Sport, dass „Kinder dadurch motiviert werden, sich zu bewegen“. Antonia Oster, die das Turnier mit organisiert: „Es ist natürlich auch günstiger als ein eigenes Pferd. Koordination, Ausdauer, Kraft, alles wird dabei trainiert.“ Der Begriff Steckenpferd übrigens sei nicht beliebt.
Hobby Horsing ist auch eine gute Ergänzung zum Reiten
Frank Seidel findet, dass das Hobby Horsing für Kinder auch eine gute Ergänzung zum Reiten ist. „Wenn Kinder nach dem Reiten vom Pferd steigen, haben sie oft noch Bewegungsdrang, rennen herum. Das macht mit dem Hobby Horse noch mehr Spaß.“
Indes sind die kleinen Blecheimerchen zum Pferdetränken schon eingetroffen. Und Frank Seidel presst schon kleine Heuballen. Denn im Grunde läuft hier alles wie bei Wettbewerben mit lebenden Pferden.
Trensen, Scheuklappen und Regencapes für Hobby Horses
Für die Hobby Horses gibt es übrigens vieles, was es für lebendige Pferde auch gibt, von der Trense über Scheuklappen und Ohrschutz bis hin zu unterschiedlichen Zügeln. „Es gibt günstige Hobby Horses, aber auch welche für über 1000 Euro.“ Einige eignen sich fürs Dressur-, andere fürs Springreiten.
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Am Samstag, 18. Mai, soll das Turnier auf dem Stüterhof steigen, wird mindestens von 9 bis 18 Uhr dauern. Zuschauende sind willkommen. Heike Seidel studiert gerade mit dem Team die Regelungen fürs Turnier. Denn „erstmals ist das Hobby Horsing in 2024 in die Wettbewerbsordnung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung aufgenommen worden“. 18 Seiten sind diesen Wettbewerben gewidmet.
Teilnehmende können sich zu unterschiedlichen Wettbewerben anmelden
Zeitspringen, Stilspringen, Mächtigkeitsspringen, Geländespringen, Dressur, Dressurkür, Galopprennen über 200 Meter und Reiterwettbewerb: Es gibt viele Wettbewerbe in unterschiedlichen Klassen, zu denen sich Hobby-Horse-Reitende jetzt anmelden können. „Auch die Kreativität ist gefragt“, sagt Antonia Oster mit Blick auf die Dressurkür. Beim Springen gibt‘s wahnsinnig viele Anmeldungen. „Wir hatten 30 Starts geplant, die waren schnell vergeben. Jetzt gibt es noch mal 30“, so Heike Seidel.
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Sponsoren für die Sprünge, also die Hindernisse, sind auch bereits einige gefunden. Die Stüterhof-Aktiven hoffen auf noch mehr. „Sonst sind die Wettbewerbe meistens in Sporthallen, der Stüterhof bietet da mehr Reitatmosphäre“, nennt Heike Seidel einen Grund dafür, dass jeden Tag mehrere Anmeldungen zu dem Turnier eingehen.
Besonders Kinder und Jugendliche mögen die Sportart
Bislang kommen sie von Kindern und Jugendlichen zwischen acht und 15 Jahren. „Sie übernehmen die Verantwortung für ihr Hobby Horse, da redet ihnen niemand rein. Auch das gefällt vielen daran.“
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