Hattingen. Das Berufskolleg in Hattingen reagiert auf die Bedürfnisse der Kinderbetreuung an Grundschulen. Was die Ausbildung bietet, für wen sie ist.

Qualifizierte Kinderbetreuung gewährleisten und Fachkräftemangel im Offenen Ganztag an Schulen bekämpfen: Dazu trägt ein neuer praxisintegrierter Studiengang am Berufskolleg Hattingen bei.

Sozialassistentin oder zum Sozialassistenten mit dem Schwerpunkt Bildung und Betreuung von Grundschulkindern heißt er und ist entstanden, weil die offenen Ganztagsbetreuungen an Grundschule qualifiziertes Personal brauchen. „Ein aktuelles Problem ist, dass es nicht nur zu wenige Plätze gibt, sondern auch, dass in den offenen Ganztagsbetreuungen oft unausgebildete Kräfte arbeiten“, heißt es in einer Mitteilung des Berufskollegs.

Qualifiziertes Personal für den Offenen Ganztag: Neue Ausbildung in Hattingen will das leisten

Sozialassistenten arbeiten mit den Kindern, stehen in Kontakt mit Eltern und Lehrenden, um etwa eine fundierte Hausaufgabenbetreuung zu gewährleisten. Sie sollen Freizeitangebote und -aktivitäten leiten, Bildungspartnerschaften mit Eltern eingehen.

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Die Ausbildung zum staatlich geprüften Sozialassistenten dauert zwei Jahre, die teils im Berufskolleg, teils in einer OGS absolviert werden. Es kann zugleich ein höherer Schulabschluss erworben werden. Voraussetzungen: Beschäftigungsverhältnis im Offenen Ganztag, erster Schulabschluss, erweitertes Führungszeugnis. Info: www.bk-h.de.

Mehr Beratung für Lernende

Zudem baut die Schule ihr Beratungsangebote aus. Es gibt bereits ausgebildete Beratungslehrer und drei Schulsozialarbeiter, Angebote der Arbeitsagentur. Künftig soll das Jobcenter Partner sein, Kooperationsgespräche laufen. Seit Dezember gibt es zudem eine neue Anlaufstelle: einen Übergangslotsen. Er soll helfen, dass Lernende von der Schule direkt in eine Ausbildung starten. Er wird ein Mal pro Woche vor Ort sein. Zudem haben sich weitere Lehrer fortgebildet und bieten nun Lerncoachings an.

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