Hattingen. Morgens entschieden die Veranstalter, den Markt zu öffnen. Am Nachmittag schließt er nun doch. Der Grund und was mit Frau Holle ist.
Es gibt eine Unwetterwarnung für Hattingen am heutigen Donnerstag, 21. Dezember. Essen entschied morgens, den Weihnachtsmarkt nicht zu öffnen. In Hattingen dagegen klappten die Laden der Buden erst hoch und müssen sie nun am Nachmittag schließen. Hattingen Marketing sagt, was mit Frau Holle wird.
Weil die Situation in Hattingen laut Hattingen-Marketing-Geschäftsführer Georg Hartmann anders ist als in anderen Städten, beschloss er mit Partnern, den Weihnachtsmarkt zunächst zu öffnen. Die Buden stünden geschützter.
Doch schon mittags hatte er sich vorbehalten, je nach Wetterlage neu zu entscheiden. „Wir gehen aber herum und bitten, Schirme zu schließen und alles zu sichern. Wir sind vor Ort und beobachten die Situation“, beschreibt der Geschäftsführer von Hattingen Marketing die Sicherheitsvorkehrungen. Dadurch könne man flexibel auch im Laufe des Tages noch reagieren.
Trotz der Unwetterwarnung: Weihnachtsmarkt Hattingen öffnet - mit Sicherheitsvorkehrungen
Nach 15 Uhr dann die Nachricht: „Wir schließen.“ Der Grund: Hartmann stand im Austausch mit der Feuerwehr, die habe das Aus für diesen Tag empfohlen. Nicht ausgeschlossen werden kann offenbar, dass der Wind die Aufbauten erwischt.
Ob Frau Holle indes um 17 Uhr ein Türchen des Adventskalenders am Alten Rathaus öffnen, Lieder singen und ihr Kissen schütteln wird, ist noch unklar. Da steht Hartmann im Austausch mit Frau Holle. Hier soll kurzfristig entschieden werden. Das auf einen Aufsteller vor dem Alten Rathaus angeklebte Plakat jedenfalls, das informiert, dass Frau Holle um 17 Uhr erscheint, hat der Wind schon an einer Seite abgelöst. Es weht fröhlich und erschreckt die Tauben, die sich auf dem Untermarkt vom Unwetter nicht aus der Ruhe bringen lassen.
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Eigene lokale Unwetterwarnung für Hattingen
Es gibt nicht nur eine gesamte Wetterwarnung fürs Ruhrgebiet, sondern eine eigene amtliche lokale Warnung vor Sturmböen für Hattingen für Donnerstag, 21. Dezember, von 10 bis 23 Uhr. Sie werden aus westlicher Richtung mit Geschwindigkeiten zwischen 70 km/h und 85 km/. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit schweren Sturmböen bis 100 km/h gerechnet werden. Es gilt die Unwetterwarnstufe orange. Tief „Zoltan“ beschert dem Ruhrgebiet derzeit diese Wetterlage.
Schon gestern machte der Regen den Weihnachtsmarkt-Besuch in der Innenstadt zu einem feuchten Vergnügen. Dennoch fanden sich die Menschen an den Glühwein-Buden und Essensständen ein, bummelten an den Buden entlang. Die Karussells drehten sich. Heute Morgen wirkte die City eher trostlos leer. Doch das kann sich noch ändern. Der Wind fegte zwar kurz vor Mittag schon weniger um die Redaktion als noch am Morgen. Am Nachmittag aber ging ein Sturzregen nieder.
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