Hattingen. Teile der Fußgängerzone in Hattingen wurden mit Hochdruck geputzt. Die Haltbarkeit ist fraglich. Bürger beschweren sich in sozialen Netzwerken.

Eine aufwändige Putzaktion in der Innenstadt brachte einige Anwohner um den Schlaf. In sozialen Netzwerken sorgte der nächtliche Einsatz von Hochdruckreinigern für Unmut. Die Stadt erklärt, was es damit auf sich hat.

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In einem Schreiben hatte die Verwaltung Anwohner bereits informiert, dass an drei Tagen nachts zwischen 22 und 6 Uhr intensive Reinigungsarbeiten auf der Großen Weilstraße und der Langenberger Straße durchgeführt werden müssen. Der Grund: starke Verschmutzung – unter anderem durch Kaugummis. „Die sind sehr schwierig zu entfernen. Wir haben vieles ausprobiert und nun eine Firma gefunden, die es hinbekommt“, erklärt Stadtsprecherin Susanne Wegemann. Mit den üblichen Mitteln sei eine Reinigung der Fußgängerzone nicht möglich gewesen.

Mehrere Tage war eine Spezialfirma nachts mit Hochdruckreinigern an der Langenberger Straße und Große Weilstraße im Einsatz.
Mehrere Tage war eine Spezialfirma nachts mit Hochdruckreinigern an der Langenberger Straße und Große Weilstraße im Einsatz. © Sabine Weidemann

Allerdings sei diese Intensivreinigung mit Hochdruckreinigern aufgrund des Fußgängerbetriebes nur nachts möglich. „Sonst würden Fußgänger beim Vorbeilaufen mit verdrecktem Wasser bespritzt“, erklärt die Stadt in ihrem Schreiben. Der Ennepe-Ruhr-Kreis hat für die nächtlichen Arbeiten eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Das Unternehmen sollte mit viel Gerät und Personal den Einsatz so kurz wie möglich halten.

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Im Juni hatte es eine solche Intensivreinigung bereits am Busbahnhof gegeben. „Allerdings sieht es jetzt schon wieder nicht schön aus“, bedauert die Stadtsprecherin. Sie erklärt, dass es dort in Kürze neue Papierkörbe geben wird. Ob die eine Besserung bringen, bleibt abzuwarten. Auch über eine gesonderte Ansprache der Verursacher wird nachgedacht.

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Die Intensivreinigung der Fußgängerzone ist bisher kein regelmäßiger Termin im städtischen Kalender. Jedoch werde jetzt geschaut, wie sie sich ins Reinigungskonzept der Stadt integrieren lässt, betont Wegemann.

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