Hattingen. Wiederholt wird ein junger Mann aus Hattingen mit Drogen erwischt. Vor Gericht diskutiert er über das Urteil – denn das leuchtet ihm nicht ein.
Für drei Gramm Marihuana 400 Euro Strafe bei Gericht zu kassieren, das leuchtete dem 27-Jährigen absolut nicht ein. „So viel Geld für ein paar Gramm“, fragte der junge Mann Richter Johannes Kimmeskamp. „Ja, die Gesetze sind im Augenblick noch so“, entgegnet er. Diese Geldstrafe bezog sich auf ein Urteil von vor zwei Jahren. Jetzt, bei der nächsten Verhandlung, sollte es noch drastischer kommen.
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Denn der junge Mann war mal wieder mit Drogen erwischt worden. Auf dem Gelände eines Baumarktes war er der Polizei aufgefallen und die Beamten fanden Drogen bei dem Hattinger. Ob er denn die Tat zugeben würde, wollte der Richter wissen. „Ja, warum soll ich das leugnen“, sagte er.
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Zugute hielt ihm der Staatsanwalt, dass er die erneute Tat eingeräumt hat, machte aber darauf aufmerksam, dass Drogenhandel mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe geahndet wird.
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700 Euro Strafe muss der 27-Jährige Arbeitslose jetzt bezahlen. „Ich muss so viel Geld bezahlen, dabei versuche ich gerade, mein Leben geregelt zu bekommen“, erklärte er vor Gericht. Johannes Kimmeskamp wies in der Verhandlung darauf hin, dass noch ein weiterer Prozess auf den Angeklagten wartet.
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