Hattingen. Weil seine Großmutter ihn in nasse Tücher wickelte, überlebte Ibrahim Arslan den rassistischen Brandanschlag in Mölln. Er kommt nach Hattingen.

Ein Überlebender des rassistischen Brandanschlags in Mölln am 24. November 1992 ist auf Einladung des Vereins für multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe-Migrationsarbeit IFAK am Donnerstag, 1. Juni, zu Gast bei einer Diskussionsveranstaltung mit Filmvorführung in Hattingen.

Um 19 Uhr wird im Bürgerzentrum Holschentor an der Talstraße 8 der Dokumentarfilm „Der zweite Anschlag“ (2018, 64 Minuten) gezeigt. In dieser Dokumentation ist auch Ibrahim Arslan zu sehen. Er war sieben Jahre alt, als drei Angehörige bei dem Brandanschlag in Mölln starben, darunter auch seine Schwester.

Rassistischer Anschlag in Mölln: Überlebender spricht in Hattingen

Weil seine Großmutter ihn in nasse Tücher gewickelt hatte, überlebte er, sie starb. Heute ist Ibrahim Arslan Bildungsaktivist, wird in Hattingen über die Ereignisse von Mölln und seine Erfahrungen und Erkenntnisse zum Rassismus und den Umgang mit Gedenken und Erinnern in Deutschland berichten.

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IFAK e.V. will mit dieser Gedenk- und Erinnerungsveranstaltung an die Opfer rechter und rassistischer Gewalt von Mölln und anderen Orten erinnern, die geschichtliche Bedeutung dieser Ereignisse für die Demokratie begreifbar machen und über den Bericht eines Überlebenden einen authentischen Zugang zur Zeitgeschichte vermitteln.

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