Hattingen. Die Diskussion um eine Unterkunft für Geflüchtete in Hattingen nimmt Fahrt auf. Gegen die Pläne für den Standort Holthausen gibt es Widerstand,

Eine feste Unterkunft für 300 Geflüchtete auf dem Acker gegenüber des Schulzentrums Holthausen – das ist der Plan der Stadt Hattingen. Jetzt formiert sich politischer Widerstand gegen das Vorhaben: „Die zentrale Unterbringung von Geflüchteten ist kein Schlüssel zum Erfolg der Integration“, so CDU-Chef Gerhard Nörenberg.

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In den kommenden drei bis fünf Jahren würde die Stadtverwaltung gerne ihre Pläne eines Gebäudes für 300 Menschen an der Lindstockstraße umsetzen. Dies wurde nun auch noch einmal im Stadtentwicklungsausschuss den politischen Vertretern vorgestellt.

„Zentrale Unterbringung von Geflüchteten schafft keine Lösung“

„Die zentrale Unterbringung von Geflüchteten schafft keine Lösung, sondern bringt weitere Probleme mit sich“, meint Gerhard Nörenberg. „Ein Schlüssel zum Erfolg liegt aus unserer Sicht in der gesellschaftlichen, sprachlichen und sozialen Integration“.

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Aktuell geht die Sozialverwaltung davon aus, dass in Hattingen mittelfristig 300 weitere Flüchtlinge untergebracht werden müssen – zusätzlich zu jenen 150 Plätzen in zwei Wohncontainern, die bereits für den Standort an der Werksstraße beschlossen sind.

„Zentrales Ziel ist die Integration Geflüchteter in die Gesellschaft“

„Unser zentrales Ziel ist die Integration geflüchteter Menschen in die Gesellschaft“, führt der Christdemokrat jetzt in einer schriftlichen Mitteilung aus. „Nach unserer festen Überzeugung ist ein zentraler großer Standort zur Unterbringung ausschließlich geflüchteter Menschen der falsche Weg.“

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In Holthausen soll es keine mobilen Wohncontainer wie an der Werksstraße geben, sondern feste Gebäude, so die Stadt – eventuell in Modulbauweise.

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Im Ausschuss wurden von den Fraktionen viele Fragen zum Thema gestellt, die die Verwaltung schriftlich beantworten wird.