Hattingen. Indoor-Motocross ist jetzt in Hattingen möglich. Am 1. Mai öffnet die Halle. Maschinen und Helme kann man leihen – die Preise und Öffnungszeiten:
Eine Motocross-Halle öffnet in Hattingen: Am 1. Mai fällt der Startschuss für den 500 Meter langen Kurs auf dem Einsteiger genauso wie Fortgeschrittene auf ihre Kosten kommen.
Seit mehr als zehn Jahren ist Nicolas Bramsiepe leidenschaftlicher Motocross-Fahrer. Jetzt macht der 26-Jährige sein Hobby zum Beruf und sich selbstständig – mit der „E-X-Area Hattingen“. Auf 2000 Quadratmetern ließ er in der Halle an der Werksstraße 2-4 etwa 800 Tonnen Erde aufschütten. „Erst nur ein bisschen. Damit haben wir eine Teststrecke gebaut“, sagt er. Aber schnell entstand der Rundkurs mit zwölf möglichen Sprüngen. Getestet wurde der sowohl vom Inhaber selbst, wie auch von Anfängern und erfahrenen Motocross-Fahrer, die weltweit bei Grands Prix antreten.
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Schon mit sechs Jahren bekam Nicolas Bramsiepe sein erstes Mini-Motorrad mit Stützrädern, erzählt er. Als er größer wurde, fuhr er mit seinem Vater regelmäßig weite Strecken zu Motocross-Parcours. Er möchte diese Art an Freizeitgestaltung für jeden möglich machen. „Da dachte ich, die Kartbahn läuft ja auch, dann muss so etwas doch auch in Hattingen gehen“, erzählt er lachend.
Gedacht, getan. Ab sofort kann man bei ihm auf die Strecke gehen. Dafür stellt Bramsiepe fünf Sur-Ron Firefly X bereit. Das sind Zweiräder mit Elektromotor – ohne Schaltung, ohne Kupplung. Sie sind eine Mischung aus Motocross-Maschinen und Downhill-Fahrrädern, etwas kleiner und leichter als ein Motorrad und lassen sich ähnlich wie ein Roller fahren, erklärt er.
Öffnungszeiten und Preise
Geöffnet ist die Motocross-Halle unter der Woche zunächst von 17 bis 22 Uhr und am Wochenende schon ab 10 Uhr. Termine können online gebucht werden auf e-x-area.de.
Die Preise verstehen sich inklusive der Leihgebühr für das Bike. Das 30-Minuten-Paket kostet 25 Euro. Eine Stunde kostet 50 Euro und anderthalb Stunden 75 Euro. Inbegriffen sind jeweils etwa zehn Minuten Zeit für die Einführung.
Immer fünf Fahrer können gleichzeitig auf den Kurs. Dabei sind Anfänger ebenso willkommen, wie Profis. Für beide ist der Kurs gebaut. „Die Strecke ist, sobald Hindernisse wie Sprünge aufkommen, immer in zwei Fahrspuren unterteilt. Momentan ist die innere Spur für Anfänger besser geeignet. Die rechte Spur ist eher was für Leute, die schon Erfahrung sammeln konnten“, erklärt der 26-Jährige. Immer wieder gibt es auf der Strecke Einbuchtungen und Möglichkeiten, Hindernisse auch zu umfahren, wenn man sie sich noch nicht zutraut.
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Zu Beginn des Termins gibt es jeweils eine Einweisung in die Technik und den Kurs und dann kann es losgehen. Anfängern rät Nicolas Bramsiepe, sich zunächst links auf der einfacheren Spur zu halten. Denn die größte Gefahr ist die Selbstüberschätzung – „das geht schief“, weiß der Motocross-Fan. „Da jeder für sich selber verantwortlich ist, ist es nur so gefährlich, wie du fährst.“
Eine Altersbeschränkung gibt es für die Motocross-Halle nicht. Aber eine Größen- und Fähigkeitenbeschränkung. Mindestens 1,55 Meter müssen die Fahrer groß sein, um die Maschinen gut handhaben zu können. Außerdem sollte man sicher Fahrradfahren können. Wer unter 16 Jahre alt ist, ist in Begleitung eines Erziehungsberechtigten willkommen, unter 18 Jahren reicht eine schriftliche Erlaubnis eines Erziehungsberechtigten zusammen mit einer Kopie dessen Ausweises.
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Pflicht sind auf der Strecke lange Anziehsachen, festes Schuhwerk und ein Motorradhelm. Den kann man sich auch vor Ort ausleihen. Aus hygienischen Gründen muss dann eine Sturmhaube für zwei Euro dazugekauft oder eine eigene mitgebracht werden. Auch eigene Bikes können mitgebracht werden, solange sie einen Elektromotor besitzen. Auch reine Downhill-Fahrräder sind möglich, dann müssen die Besitzer aber schon ordentlich strampeln, um die Hügel zu erklimmen. Wer sein eigenes Rad mitbringt, bekommt fünf Euro Rabatt.