Hattingen. Der Verein Naturschutz Hattingen fährt seinen Einsatz zurück. Im Henrichspark seien „abgesprochene Maßnahmen“ nicht eingehalten worden.
Der aus der AG Ökozelle entstandene Verein Naturschutz Hattingen hat sein Engagement am Rathaus eingestellt. „Wir haben das Staudenbeet jetzt abgeräumt und die Pflanzen in die Ökozelle Hölter Kamp in Holthausen gebracht. Den Blühstreifen haben wir ebenfalls aufgegeben,” so der Vereinsvorsitzende Thomas Griesohn-Pflieger in einer Pressemitteilung.
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„Wir ziehen uns aus der Gestaltung der Rathauswiese zurück, da die Planung ebenfalls eine gewisse naturnahe Gestaltung, wenn auch mit mehr Spielmöglichkeiten, vorsieht“, führt er aus. „Zudem ist es Aufgabe der Stadt, ihre Flächen naturnah zu gestalten und eine hohe Biodiversität anzustreben. Privates Engagement sollte auf öffentlichen Flächen nicht nötig sein.“
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Auch Engagement im Henrichspark wird zurückgefahren
Auch das Engagement im Henrichspark wird zum größten Teil zurückgefahren, „da die Stadt die abgesprochenen ,Pflegemaßnahmen’ nicht einhält. Unsere Henrichswiese wurde wiederholt mit schwerem Gerät, Mulchmäher, ,behandelt’, was tiefe Fahrspuren in der feuchten Wiese und Bodenverdichtung zur Folge hatte. Die weitere Pflege mit der Sense ist dadurch sinnlos geworden”, so Griesohn-Pflieger.
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Im Jahr 2018 wurde auf der Fläche vor dem Rathaus vom Hattinger Künstler Holger Vockert ein Getreidefeld-Projekt angelegt, das als wesentlichen Bestandteil die Zusammenarbeit mit Kindergärten vorgesehen hatte. Im Folgejahr entstand dort auf Initiative des damaligen Stadtsprechers Griesohn-Pflieger wiederum in Kooperation mit Kitas ein Kartoffelacker-Projekt. 2019 entstanden daraus Bürgergärten.