Hattingen. Lange wurde um die Fläche neben dem Hattinger Rathaus gestritten. Spielplatz, Blühwiese, Bürgergarten und Wasserlauf erfüllen nun viele Wünsche.

Seit Jahren wird über die Neugestaltung der Grünanlage zwischen Rathaus und Sparkasse diskutiert – mitunter recht kontrovers. Jetzt ist eine Planung unterwegs, die vielen Wünschen entspricht. Und wohl auch deshalb von der Politik einstimmig durchgewunken wurde.

Im Dezember 2019 hatte die SPD für einen Wasserspielplatz in der Innenstadt keine politische Mehrheit gefunden. Ihre Argumente – mehr Kinderspaß, mehr Klimaschutz – zogen nicht. Alle anderen Parteien waren dagegen.

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Die Stadt stellte zwei Varianten vor. Einmal einen grünen Aufenthaltsbereich mit Sitzsteinen und Sitzstufen, Spielelementen und einem Wasserlauf für Kinder. Kosten: 250.000 Euro. Variante zwei war doppelt so teuer, umfasste dafür allerdings auch die Neupflasterung des Rathausvorplatzes, wertigere Spielgeräte, eine Baumrigole und einen offenen Wasserlauf mit Fontänen als Attraktion für Kinder.

2022 soll ein Förderantrag gestellt werden

Die Bürgerinnen und Bürger, die an der Stelle einen Bürgergarten pflegten, fühlen sich von der Stadt überrumpelt. Und die Politik wollte so kurz vor der Kommunalwahl dann doch nicht entscheiden.

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Eine Wahl und eine Bürgerbeteiligung später wird jetzt eine Idee verfolgt, die viele Wünsche einbindet. Die Planung sieht einen Spielplatz ebenso vor wie einen Wasserlauf mit einer kleinen Brücke, eine Blühwiese ebenso wie ein Fläche für Kräuter- und Gemüsebeete. Zudem soll der Platz vor der Rathaustreppe einheitlich gepflastert werden.

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Die Stadt schätzt die Kosten auf 500.000 Euro. „2022 soll ein Förderantrag gestellt werden“, sagt Solveig Holste, Leiterin der Stadtbetriebe. „Bei positivem Bescheid kann die Umsetzung der Maßnahme ab 2023 erfolgen.“