Hattingen. Welcher Schultornister ist der richtige? Die WAZ hat die Familie Knies bei der Ranzenparty in der Gebläsehalle begleitet. Und das ist nicht alles.

Bald ist es so weit. Die Einschulung naht. Für die zukünftigen Schulkinder ist dabei die wohl wichtigste Anschaffung die Wahl des Ranzens. Hier stehen Eltern und Kinder aber oft vor dem Dilemma: Welcher Ranzen ist der Richtige?

Denn dabei kommt es nicht nur auf die Optik an. Wie schwer kann der Tornister sein? Wie groß sollte er mindestens sein? Was eignet sich für mein Kind? Oft bleibt hier nur der Gang zum Fachgeschäft oder ins Internet. Oder diese Alternative mit Tradition: die Hattinger Ranzenparty, die jetzt einmal mehr im Gaskraftwerk des Industriemuseums stattgefunden hat.

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Familien konnten sich durch Experten informieren lassen und die Kinder sich zugleich einen neuen Ranzen aussuchen. Fündig geworden sind dabei auch Dina und Philip Knies. Die baldige Grundschülerin und ihr älterer Bruder, der im nächsten Schuljahr in die weiterführende Schule wechseln wird, freuten sich beide über einen neuen Schultornister. Die WAZ begleitete die Familie Knies bei ihrem Einkauf.

Blau mit ein bisschen Pink sollte er sein

„Dina hat genaue Vorstellungen, wie ihr erster Ranzen aussehen soll“, erklärt Mutter Marina Knies. Blau mit ein bisschen Pink sollte er sein. Vor der Ranzenparty hatten sie gemeinsam im Internet nach passenden Modellen Ausschau gehalten.

Schlussendlich ist es dann ein entsprechend farbiges Modell der Firma Scout mit Meeresbewohnern geworden. „Sie hat ihn gesehen und direkt gesagt‚ den möchte ich haben‘“, erklärt Vater Thomas Knies. Bereits zur Einschulung von Philip waren sie zur Ranzenparty gegangen. „Er war damals so begeistert – genau das wollten wir auch für Dina“, erzählt Marina Knies.

Auch die Polizei informierte Schüler und Eltern bei der Ranzenparty im Gaskraftwerk.
Auch die Polizei informierte Schüler und Eltern bei der Ranzenparty im Gaskraftwerk. © FUNKE Foto Services | Uwe Ernst

Begleitet wurden die vier zusätzlich noch von den Großeltern. „Das hat gar nichts mehr mit den Scouts zu tun, die wir damals noch für meinen Sohn gekauft haben“, zeigt sich Großmutter Sabine Knies erstaunt. „Die Möglichkeiten, die Modelle hier ausprobieren zu können, ist einfach super“, findet die Iserlohnerin.

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Und doch war die ergonomische Ausstattung oder die nur 950 Gramm an Gewicht nicht ausschlaggebend bei der Auswahl. „Natürlich ist das auch wichtig, aber uns ging es mehr darum, dass er Dina gefällt“, erklärt Marina Knies. „Sie sollte ihn aufsetzen und sich einfach damit wohlfühlen.“ Die eigenen Interessen würden da eher im Hintergrund stehen.

Platz für die zusätzlichen Fächer in der weiterführenden Schule

Für Sohn Philip Knies ist es ebenfalls ein dunkelblaues Modell geworden. Für ihn war wichtig, „dass er gut aussieht und passt.“ Und genau das tut er auch und bietet noch mehr Platz für die zusätzlichen Fächer in der weiterführenden Schule.

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Die Ranzenparty freute sich in diesem Jahr über viele Besucherinnen und Besucher. Seit 2014 – nur unterbrochen durch die Pandemie – organisiert die Sparkasse Hattingen die Veranstaltung. „Für uns ist es einfach toll zu sehen, wie viele Kinder und Familien gekommen sind“, berichtet Andrea Dörr von der Sparkasse Hattingen. „Viele sind den ganzen Tag hier, beschäftigen sich und probieren die Angebote aus“, freut sie sich.

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Mittlerweile sind es nicht mehr nur Scout und Co., die hier ihre Fachexpertise anbieten. An diesem Wochenende bastelte die DLRG mit den Kindern Schultüten, der Kinderschutzbund Hattingen/Sprockhövel verteilte kostenlos Bücher zum Schulstart, die Bibliothek stellte ihre Dienste vor, die Polizei sensibilisierte für die richtige Sichtbarkeit in der Dunkelheit. Die Veranstaltung ist also nicht nur eine Verkaufsveranstaltung, sondern eine gelungene Vorbereitung für Groß und Klein auf dem Weg zur Schule.