Hattingen. Die Ranzenparty in Hattingen bleibt ein Renner. Die Kinder freuen sich über die riesige Auswahl, die Eltern über den Gesundheitsservice.

Mira ist hellauf begeistert von dem Tornister, den sie sich am Samstag auf der gut besuchten Ranzenparty in der Gebläsehalle ausgesucht hat. Die kleinen braunen Rehe haben es ihr angetan. Sie heften als Magnete an dem Tornister in Pfirsichfarben und Grau. Man kann sie abnehmen und mit anderen Magneten von Schulfreunden tauschen, die einen Tornister der selben Marke haben.

Hattingen und Sprockhövel- Mitmachen beim Stadtteil-Check!Mira ist schon ganz aufgeregt beim Gedanken daran, dass sie bald zur Schule geht. Darum rennt und springt die Sechsjährige ununterbrochen durch die Halle mit den Aktionsständen von Sparkasse, DLRG, der Firma Storchmann, der Stadtbibliothek und mehr. „Mira ist wirklich schon total fixiert auf die Schule und hat die vergangenen drei Nächte kaum geschlafen, weil sie wusste, dass wir heute zur Ranzenparty fahren“, erzählt Mutter Cigdem Ilkban.

Passt die Größe des Tornisters zum Körper des Kindes?

Jetzt wird es knifflig. Denn nicht nur die Tornisterauswahl steht an diesem Morgen im Vordergrund. Die Ranzenparty lockt mit reichlich zusätzlichem Programm und Service – wie dem des Ortho-Mobile-Teams. Das ist vor Ort, um die Eltern beim Kauf zu unterstützen, wenn es um gesundheitliche Gesichtspunkte geht. Passt die Größe des Tornisters zum Körper des Kindes? Liegt der Tornister richtig an?

„Der Preis spielt für mich keine Rolle, wichtig ist mir, dass Miras Rücken geschont wird“, sagt Cigdem Ilkban und beäugt den Reh-Tornister wehmütig. Das Ortho-Mobile-Team befand bei einer ersten Sicht auf Mira samt Tornister, dass der für sie zu hoch sitze. Das sah beim Flamingo-Modell viel besser aus.

Springen für die Gesundheit: Ryan (5) testet den Halt seines Tornisters bei der Ranzenparty 2020 in der Gebläsehalle.
Springen für die Gesundheit: Ryan (5) testet den Halt seines Tornisters bei der Ranzenparty 2020 in der Gebläsehalle. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Also setzt Mira noch einmal ihren Lieblings-Tornister auf und lässt ihn sich von Mareike Heinrich vom Ortho-Mobile-Team an den Gurten richtig festzurren. Die Kleine durchläuft noch einmal den Hindernis-Parcours aus Holzstöcken und springt von Reifen zu Reifen, die auf dem Boden liegen.

Der Tornister sollte immer mit dem siebten Halswirbel abschließen

Es ist ein Spiel, Mira lacht. Mareike Heinrich hingegen schaut ganz genau auf die Sechsjährige und ihre Bewegungen. „Der Tornister sollte immer mit dem siebten Halswirbel abschließen“, erklärt die Expertin. „Bei ihr stimmt die Höhe leider nicht, er sitzt zu hoch“, gibt sie zu bedenken.

Mareike Heinrich zieht Mira den Flamingo-Tornister über. „Der ist definitiv weniger hoch“, bemerkt sie. Kein gutes Zeichen für den Reh-Tornister. Beim Parcours ist dann für Mareike Heinrich alles klar. „Zwar hält sie den Tornister unten auch ein bisschen fest, aber bei weitem nicht so viel. Das ist klar der bessere Tornister für Mira.“ Cigdem Ilkban zieht die Sechsjährige zu sich und erklärt ihr zerknirscht in Ruhe das Ergebnis. Die Kleine zieht einen Flunsch.

LED-Ranzen für 300 Euro verkaufen sich hervorragend

„Kinder brauchen ihren Rücken ein Leben lang, es muss der richtige Tornister sein“, hatte Cigdem Ilkban zuvor bereits unmissverständlich erklärt. „Vielleicht wächst sie ja in den nächsten drei Monaten noch und der Tornister passt dann besser.“ Cigdem Ilkban fotografiert die Modelnummern der Tornister ab, vertagt die Entscheidung.

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An der Kasse wirkt Familie Heitfeld dagegen mehr als zufrieden. Der richtige Tornister für Johanna ist gefunden. Während Mama Sabrina das Portemonnaie zückt, ist Papa Sebastian hellauf begeistert. Johanna hat einen der letzten LED-Tornister ergattert – mit einem Einhorn drauf. Die LED-Ranzen sind laut Dagmar Winter von der Firma Storchmann neu im Programm und derzeit der absolute Trend. Kein Wunder also, dass sich das Modell am Samstag trotz eines Preises von 300 Euro mehr als hervorragend verkaufte.

Drei auf einen Streich: Familie Sieling beim Ranzenkauf.
Drei auf einen Streich: Familie Sieling beim Ranzenkauf. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Schon bei Johannes älterer Schwester waren die Heitfelds vor vier Jahren bei der Ranzenparty fündig geworden. „Wir waren mit der Beratung sehr zufrieden, darum war klar, dass wir heute wieder herkommen“, sagt Sabrina Heitfeld.

Drei Tornister sind eine Herausforderung

Zufrieden sind auch John, Ryan und Brandon – quasi die Drillinge des Tages auf der Ranzenparty 2020. Nach langem hin und her haben Sandra und Manuel Sieling die perfekten Ranzen für ihre Kinder gefunden. Ein Tornister ist heutzutage nicht billig, drei Tornister auf einmal eine Herausforderung.

„Aber der Preis ist irrelevant, wichtig ist, dass der Tornister ergonomisch gut ist für unsere Söhne“, sagt Manuel Sieling. Er und seine Frau arbeiteten im Rettungsdienst, da wisse man, wie wichtig der Faktor Gesundheit ist – auch bei der Ranzenwahl.