Hattingen. Die Stadt Hattingen wird die Turnhalle an der Talstraße Mitte Januar mit Flüchtlingen belegen. 150 Menschen finden dort Platz. Wie es weitergeht.
Die Stadt Hattingen schätzt, dass die Sporthalle an der Talstraße ab Mitte Januar 2023 wieder mit Flüchtlingen belegt werden muss. Das war schon in den Jahren 2015 und 2016 so, als 1000 beziehungsweise 1800 Geflüchtete in Hattingen aufgenommen wurden. Da dienten neben der Talstraße auch Turnhallen in Bredenscheid und Niederwenigern als Unterkünfte.
355 Flüchtlinge aus der Ukraine waren in der vergangenen Woche in Hattingen gemeldet. Viele wohnen in Privatunterkünften. 70 sind in der ehemaligen O&K-Verwaltung an der Nierenhofer Straße untergekommen, 50 im Haus Bredenscheid, 44 im Haus C des St. Elisabeth-Krankenhauses in Niederwenigern (ehemalige Geriatrie).
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Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass die Kapazitäten in den Unterkünften noch acht Wochen reichen. „Deswegen wird die Belegung der Turnhalle an der Talstraße wohl notwendig sein. Sie ist für 150 Personen ausgelegt“, sagt Bürgermeister Dirk Glaser. Dass weitere Sporthallen genutzt werden müssen, will die Stadt unbedingt vermeiden.
Zwei weitere Wohncontainer gekauft
„Die Unterbringung in einer Turnhalle kann nur eine vorübergehende Maßnahme darstellen, da sie zum einen nicht für einen längeren Aufenthalt geeignet ist und zum anderen der Schulsport sowie der Vereinssport wieder regelgerecht stattfinden können muss“, heißt es in einer Vorlage der Sozialverwaltung.
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Mittelfristig helfen soll jetzt auch der Kauf von zwei weiteren Wohncontainern, den der Rat der Stadt in seiner letzten Sitzung vor der Weihnachtspause beschlossen hat. Sie bieten Platz für 160 Menschen und sollen neben der bereits bestehenden Container-Anlage an der Werksstraße aufgestellt werden. Die Kosten liegen bei 4,5 Millionen Euro. Zur Verfügung stehen werden sie allerdings frühestens in sechs Monaten.