Hattingen. Der Kreis zieht die Bilanz des Stadtradelns: Wie sehr das Vorjahresergebnis übertroffen worden ist – und wie Hattingen dabei abgeschnitten hat.

386 aktiv Radelnde, 44 Teams, 90.737 geradelte Kilometer, 14 Tonnen CO2-Vermeidung: Das ist das Ergebnis des Stadtradelns vom 16. Mai bis zum 5. Juni in Hattingen. Der Kreis meldet jetzt, dass kreisweit das Vorjahresergebnis übertroffen worden ist.

Mehr Radelnde, mehr Fahrradkilometer und eine höhere CO2-Ersparnis, so die Bilanz. Insgesamt belegt der Kreis Platz 94 – von immerhin 2557 teilnehmenden Kommunen.

Stadtradeln in Hattingen und im EN-Kreis: Vorjahresbilanz übertroffen

2568 Personen, also 48 mehr als im Vorjahr, die im EN-Kreis wohnen, arbeiten oder zur Schule gehen, haben in 205 Teams zusammen über 530.000 Fahrradkilometer gesammelt. Umgerechnet macht das 1,65 Kilometer pro Einwohner. Im letzten Jahr hatten die Teams an Ennepe und Ruhr knapp 475.000 Fahrradkilometer gesammelt, umgerechnet 1,46 Kilometer pro Kopf.

Der Kreis strebt an, im kommenden Jahr noch besser abzuschneiden: „Über 530.000 geradelte Kilometer sind im hügeligen Ennepe-Ruhr-Kreis eine starke Leistung. Daran wollen wir im nächsten Jahr anknüpfen – vom 1. Mai bis zum 21. Mai gilt es erneut, möglichst viele Alltagswege mit dem Fahrrad zurückzulegen. Es geht darum, gemeinsam die Vorzüge des Radfahrens zu erleben und Sichtbarkeit für den Radverkehr zu schaffen“, sagt Radverkehrsbeauftragter David Hüsken.

Mehr Politikerinnen und Politiker aufs Rad bringen, um Situation zu zeigen

Ein Ziel des Wettbewerbs sei es, mitradelnden Politikerinnen und Politikern zu zeigen, an welchen Stellen es bei der Radinfrastruktur noch Verbesserungsbedarf gibt. In diesem Jahr nahmen 69 von 418 Stimmberechtigten aus Stadtrat und Kreistag teil, erradelten 13.644 Kilometer. In Hattingen hatten sich zwölf von 48 Parlamentariern aufs Rad geschwungen.

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Mit einer Teilnahmequote von 23 Prozent und 2547 Gesamtkilometern waren die Parlamentarier aus Sprockhövel am aktivsten. „2023 dürfen es gerne doppelt so viele Mitradelnde aus Stadtrat und Kreistag sein“, hofft Hüsken.

Hauptgewinner: das Klima

Hauptgewinner des Wettbewerbs sei in jedem Fall das Klima: Hätten alle Stadtradler weltweit die 178 Millionen Kilometer mit dem Auto statt dem Fahrrad zurückgelegt, so wären dabei über 27.000 Tonnen CO2 entstanden. Für Kreis liegt die Ersparnis bei 82 Tonnen (Vorjahr: 70).

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Fleißigstes Team war die Rudolf-Steiner-Schule in Witten mit 25.753 Kilometern. Weit dahinter folgen die Freiwillige Feuerwehr Sprockhövel (13.477) und aus Hattingen das Team „Aktiv-Praxis Dumke & Hestert und Freunde“ (13.391).

Acht der neun kreisangehörigen Städte machten mit

In diesem Jahr waren acht der neun kreisangehörigen Städte vertreten. Die längste Strecke hatten mit 153.988 Kilometern die Wittener zurückgelegt, bei den Kilometern pro Einwohner belegt Herdecke den Spitzenplatz (2,93). Zum Vergleich: Hattingen kam auf 1,63 Kilometer vor Einwohner.