Hattingen. Die VHS Hattingen findet seit Jahren keine Bleibe. Ein Dienstleistungszentrum soll mal hierhin, mal dorthin. Der Stadtspitze fehlt ein Kompass.
Wenn man sich immer im Kreise dreht, spart man sich den Rückweg. So beschreibt ein WAZ-Leser die aktuelle Diskussion über die sinnvolle Nutzung städtischer Gebäude. Der Mann hat recht.
Die VHS ist dabei ein Dauerbrenner. Seit vielen Jahren schon taumeln die kommunalen Weiterbilder und ihre treue Kundschaft von Notlösung zu Notlösung. Kaum haben sie eine weitere Übergangsbleibe gefunden, sind sie auch schon wieder draußen.
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Ja doch, die Bruchfeldschule benötigt die Räume dringend. Da müssen die kürzeren Wege für die kürzeren Beine reserviert werden. Auf der anderen Seite bastelt die Stadt seit Februar 2019 an einem neuen Brandschutz für das Alte Rathaus. Auch die Räume hatte die VHS bespielt.
Ringtausch der Dienststellen mit Publikumsverkehr
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Dass bauliche Veränderungen so lange dauern, ist eine Schwachstelle beim Gebäudemanagement der Stadt. Planlosigkeit die andere. Womit wir beim Ringtausch der Dienststellen mit Publikumsverkehr sind. Die Gebäude an der Bahnhofstraße aufgeben will man schon seit 2011. Geschehen ist nichts.
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Zuletzt wollte man auf dem alten O&K-Gelände ganz nah an die City rücken, freute sich auf die 15-Minuten-Stadt. Jetzt soll es vielleicht doch das Henrichsforum werden. Das ist sehr teuer, weit weg und zudem viele Jahre entfernt. Die Stadtspitze, so scheint’s, ist dabei ohne Kompass unterwegs.
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