Hattingen. Bea Küpperfahrenberg aus Hattingen verrät für Weihnachten ein Rezept für ein Festtagsmahl aus Ruanda. Das Besondere und warum es zu denken gibt.
Im Advent genießen, wie es Menschen aus Ruanda an Weihnachten gerne täten: Bea Küpperfahrenberg aus Niederwenigern verrät das Rezept für „Imvange“ als leckeres, ungewöhnliches Festtagsgericht.
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„Imvange heißt Mischung“, erklärt Bea Küpperfahrenberg, Mitglied im Vorstand der Afrika-Hilfe-Stiftung. Das Rezept hat sie von einer befreundeten Ordensschwester aus dem afrikanischen Land bekommen, in dem die Stiftung sich derzeit um behinderte Kinder und ihre Familien, eine Krankenstation, um Kinderfamilien, um eine Kooperation mit Pfadfindern kümmert.
In Ruanda ist Weihnachten ein bedeutsames Fest
„Wir haben Florida in der Krankenstation Gikore kennen gelernt.“ Seitdem sind Bea Küpperfahrenberg und ihr Mann Jo in Kontakt mit der Karmelitin. In Ruanda, erklärt die ehemalige Förderschulleiterin, seien 60 Prozent der Bevölkerung katholisch, feierten also auch Weihnachten. „Die Menschen leben ihren Glauben sehr bewusst, darum ist Weihnachten ein bedeutsames Fest im Land.“
Zutaten
Die Mengen der folgenden Zutaten können nach Geschmack selbst bestimmt werden. In das Festtagsgericht kommen:
- Öl
- Rindfleisch
- grüne Bananen (geht auch ohne)
- Kartoffeln
- Erbsen
- Karotten
- Zwiebeln
- Tomatenmark
- Knoblauch
- Pfeffer und Salz
„Florida hat mir das Rezept gegeben. Aber ein hoher Anteil der Bevölkerung kann sich so ein Festmahl gar nicht leisten, weil die Armut so groß ist. Sie würden sich aber über so ein Essen freuen. Stattdessen geht es bei den meisten auch an den Festtagen lediglich darum, den fortwährenden Hunger zu stillen.“ Die Menschen in Ruanda nehmen lediglich eine Mahlzeit am Tag ein. Es gibt meistens das Gleiche: Bohnen, Reis, Maniok.
Die Improvisation ist Teil des Rezepts
„Uns erscheint ja ein Eintopf eher schlicht“, erklärt Bea Küpperfahrenberg. Dabei sei er sehr schmackhaft – und durchaus auch mal eine Alternative zu aufwändig zubereiteten Weihnachtsgerichten. Sie beschreibt, wie das Gericht zubereitet wird, das für Feiertage oder Adventssonntage auch wunderbar vorgekocht werden kann.
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Welche Zutat in welcher Menge ins Gericht kommt, dazu gibt es keine Angaben. Der Grund: „In Ruanda arbeitet man nicht mit genauen Gramm-Angaben, man ist dankbar, wenn man die Zutaten überhaupt bekommt. Da ist viel Improvisieren gefragt.“
So wird das Gericht Imvange zubereitet
Fleisch und Erbsen jedenfalls getrennt kochen. Die Erbsen zur Seite stellen. Den Fleischsud aufbewahren. Das Fleisch in kleinere Stücke schneiden.
Zwiebeln und Knoblauch fein, Karotten und grüne Bananen in mittelgroße Stücke schneiden. Nun etwas Öl erhitzen und zum Rindfleisch in einen großen Topf geben. Karotten, grüne Bananen, Zwiebeln, Knoblauch, Tomatenmark dazu geben und erwärmen. Erst wenn die Mischung gut erhitzt ist, kommen die Erbsen dazu.
Der Eintopf kann gut vorgekocht werden
Den Fleischsud zugeben. Nun diese Mischung so lange kochen, bis das Gemüse gar ist. Zum Schluss mit Pfeffer und Salz abschmecken.
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Wer Menschen in Ruanda helfen möchte, kann die Afrika-Hilfe-Stiftung aus Niederwenigern mit einer Spende unterstützen: „Jede Hilfe ist uns willkommen und erreicht, da wir den Spenden keine Nebenkosten entnehmen, in voller Höhe auch die Projekte und Menschen, die wir in Ruanda unterstützen“, so Bea Küpperfahrenberg.
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