Hattingen. Der EN-Kreis und die ihm angehörenden Städte rufen die Bürger zum Energiesparen auf. Wappnen soll sich die Bevölkerung auch für Stromausfälle.

Die Bürger sollen Energie sparen, wo immer es möglich ist. Mit einem eindringlichen Appell wenden sich der EN-Kreis und die im angehörenden Städte an die heimische Bevölkerung.

Bürger sollen den Energieverbrauch einschränken

„Alle müssen jetzt an einem Strang ziehen“, sagt Astrid Hinterthür, Leiterin des Krisenstabes im EN-Kreis. Egal ob es sich um private Haushalte, Verwaltungen oder Unternehmen handele, alle sollten den eigenen Energieverbrauch im Blick haben und ihn wenn möglich einschränken.

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Über Vorkehrungen bei einer möglichen Energieknappheit im Winter haben jetzt Vertreter der örtlichen Energieversorger (AVU, Stadtwerke Hattingen und Witten) sowie die Krisenstäbe des Kreises und der Städte beraten. Ob ein Energieengpass eintrete, sei von verschiedenen Faktoren abhängig, erklärte Hinterthür. Beispielsweise wie kalt der Winter werde, ob in absehbarer Zeit wieder Gas durch die Pipeline fließe oder wie reibungslos der Ausbau von Flüssiggas-Terminals in Norddeutschland funktionierte, das alles sei noch nicht vorhersagbar. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte - wenn möglich - der Energieverbrauch gedrosselt werden.

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In vielen Sporthallen bleiben die Duschen kalt

Aus den Duschen der meisten Sporthallen im EN-Kreis kommt derzeit nur kaltes Wasser. Die Städte wollen den Energieverbrauch senken.
Aus den Duschen der meisten Sporthallen im EN-Kreis kommt derzeit nur kaltes Wasser. Die Städte wollen den Energieverbrauch senken. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Kreis und Kommunen wollen mit gutem Beispiel vorangehen, hieß es während der Sitzung. Geduscht werden kann in vielen öffentlichen Sport- und Schwimmbädern nur noch kalt, die Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden und Denkmälern wird nachts abgeschaltet und die Heizungen in Verwaltungen und Turnhallen werden runtergedreht. Darüber hinaus haben einzelne Städte auch noch weitere Schritte beschlossen.

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Ferner, so die Runde, sollten die Menschen auch für mögliche Stromausfälle gewappnet sein. Sie könne es theoretisch immer geben, „ob die Wahrscheinlichkeit momentan höher ist, weiß niemand sicher zu sagen“, sagt Rolf-Erich Rehm, Kreisbrandmeister und Abteilungsleiter für den Bevölkerungsschutz beim Kreis. Er rät Bürgern, sich auf eine solche Situation vorzubereiten. Informationen dazu gibt es auf der Seite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. https://www.bbk.bund.de/DE/Home/home_node.html

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