Hattingen. Viele haben sich als Statisten für „Die Tribute von Panem“ beworben. Ein Hattinger war dabei. Darauf musste er beim Dreh mit Rachel Zegler achten

Zehntausende wollten beim Hollywood-Dreh für den Kinofilm „Die Tribute von Panem – Das Lied von Vogel und Schlange“ dabei sein. Ein Hattinger ist einer der ausgewählten Komparsen. Er berichtet vom Tagesablauf am Drehtag, der Atmosphäre am Set und den Aufgabe der Komparsen.

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Die Casting-Agentur Eick aus Ennepetal verzeichnete rekordverdächtige Anmeldezahlen beim Online-Casting. Etwa 3000 Komparsen hatte sie für die Drehtage in Duisburg, Hattingen und Köln gesucht. Online hat sich auch der junge Hattinger beworben. Nach zwei bis drei Wochen kam die Rückmeldung: Er ist dabei – zwei Drehtage im Landschaftspark in Duisburg.

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„Genaue Infos habe ich erst am Tag vor dem Dreh bekommen.“ 6.45 Uhr sollte er vor Ort sein. „Das war bei weitem nicht der früheste Termin. Andere mussten schon 5.30 Uhr da sein“, erzählt er. Dann ging es zum Corona-Schnelltest. Der wurde an jedem Drehtag gemacht, zwei Tage zuvor auch ein PCR-Test.

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Mit Nummern wurden die Kostüme ihren jeweiligen Trägern zugeordnet. Die Maske ging schnell: Eine Viertelstunde, um Haaren und Gesicht das richtige Arbeiter-Aussehen zu verpassen. Abrasieren musste der Hattinger seine Haare nicht. „Ich hätte es aber gemacht“, sagt er.

Nach der Schlussabnahme durch den Chef der Maskenbildner ging es gegen 8 Uhr zum Set. Dort traf er auch auf Hauptdarstellerin Rachel Zegler. Nicht persönlich, „aber sie war in der Szene dabei“. Dass er einen Bürger aus Panems Distrikt 12 darstellt, kann er bestätigen. Mehr zur Szene will er aber nicht verraten. „Es wurden sehr viele Verträge unterschrieben“, erklärt er.

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Nur so viel: „Ich musste dastehen und auf das reagieren, was die Darsteller gemacht haben.“ Vorgaben dazu gab es kaum. Nur eine: Nicht den Hauptdarsteller in den Schatten stellen – kurz: reagieren, aber nicht zu heftig. Sehr oft wurden so immer ähnliche Szenen gedreht. Kurz nach 13 Uhr war Mittagspause, dann ging es weiter bis in den Abend.

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Die Atmosphäre am Set von Regisseur Francis Lawrence beschreibt der Hattinger als „sehr bodenständig und nett“. Von Hollywood-Allüren keine Spur. Gern würde der Hattinger wieder eine Komparsenrollen annehmen. Jetzt bleibt abzuwarten, ob er im Panem-Kinofilm zu sehen sein wird.