Hattingen. Nach zwei Jahren Corona-Pause startet der Gesundheitstag in Hattingen am 3. September durch. Es geht um Leib und Seele – mit diesem Programm.

Der dritte Anlauf wird gelingen. „Hattingen mit Leib und Seele“ lautet das Motto des 19. Gesundheitstages, der am 3. September stattfindet. Und damit nicht wieder Corona einen Strich durch die Rechnung machen kann – wie in den vergangenen zwei Jahren –, werden die Informationsstände draußen zu finden sein. Drinnen im großen Sitzungssaal des Rathauses werden die Vorträge zu unterschiedlichen Themen stattfinden.

Der Gesundheitstag, er ist mittlerweile eine feste Größe in Hattingen, betont Bürgermeister Dirk Glaser. „Der Gesundheitsbereich ist außerdem der größte Arbeitgeber in der Stadt. Wir handeln gemeinsam, hier hat niemand weite Wege, um gesundheitlich gut versorgt zu werden“, betont Glaser.

Die Vorträge sind so gewählt, dass sie aufeinander aufbauen

Das geht natürlich nur mit einem guten Zusammenspiel der Akteure. „Und das ist in Hattingen möglich, obwohl die Krankenhäuser ja teilweise auch Konkurrenten sind, können wir trotzdem gut zusammenarbeiten“, betont Prof. Andreas Tromm, im Evangelischen Krankenhaus (EvK) Chefarzt der Klinik für Innere Medizin.

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Die Vorträge sind so gewählt, dass sie aufeinander aufbauen. „Man kann aber natürlich auch immer wechseln und in diesen oder jenen Vortrag hineinhören“, sagt Ana Cabello-Gonzalez von der VHS. Man darf zuhören, mitdiskutieren und Fragen stellen – und all das ohne Anmeldung und kostenlos.

Wenn die Nerven nerven

Wie können Körper und Seele gesund bleiben beziehungsweise wieder gesund werden? Darum dreht sich der Gesundheitstag. Nach der Eröffnung durch den Bürgermeister geht es um 10.15 Uhr los mit dem Vortrag von Hanna Weber von der Klinik für Naturheilkunde in Blankenstein.

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Andre Sander von der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Viszeralchirurgie und Olaf Hagen von der Klinik für Geriatrie, beide EvK Hattingen, informieren über hüftgelenksnahe Brüche im Alter und unter anderem über frühe Rehabilitation. Marie-Christin Vollmar von der Klinik für Geriatrie-Alterstraumatologie der Katholischen Kliniken Ruhrhalbinsel wird sich mit der Oberschenkelhalsfraktur beschäftigen.

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Und „Wenn die Nerven nerven“ heißt es bei Min-Suk Yoon, Chefarzt der Klinik für Neurologie im EvK. Er wird zusammen mit Juris Meier von der Klinik für Gastroenterologie und Diabetologie in den Augusta Kliniken Bochum das Thema „Leib und Seele“ aus diesen Fachrichtungen betrachten.

Ist Affennahrung gut für unsere Gesundheit?

„Diabetes und Schilddrüse – ein unterschätzter Zusammenhang“ heißt ein weiterer Vortrag von Johannes Dietrich. Prof. André-Michael Beer, Direktor der Klinik für Naturheilkunde in der Klinik Blankenstein, ist ausgesprochen stolz und froh über den Arzt, der jetzt für Hattingen und Bochum zuständig ist. „Es gibt sehr selten Fachleute auf dem Gebiet der Hormonheilkunde. Aber sowohl Diabetes als auch Schilddrüsenkrankheiten hängen mit Hormonen zusammen.“

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Beer ist vollkommen begeistert über den Hattinger Gesundheitstag, der für andere Städte längst zum Vorbild geworden ist. „Der Gesundheitstag ist ein echter Innovationsschub“, sagt er. Ivanka Clavina von Ortho-Mobile berichtet über „Reha – so fit wie nie zuvor“. Und Bernhard Kis von der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik in den Katholischen Kliniken Ruhrhalbinsel und dem St. Elisabeth Krankenhaus in Niederwenigern erklärt die Zusammenhänge zwischen Leib und Seele aus seiner Sicht.

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Ob „Affennahrung gut für unsere Gesundheit“ ist, das weiß Matthias Kratofiel von der Altstadtpraxis. Und die Zusammenhänge, wenn der Bauch wehtut, erklären Charlotte Hedel von der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie und Cornelia Gruber von der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im EvK Hattingen. Die Flyer mit den genauen Informationen liegen an 50 Stellen aus. Unter anderem in Krankenhäusern und bei der Stadt Hattingen. Aber auch auf der Internetseite der Stadt kann man sich darüber informieren.