Hattingen. Der Ruhr-Pegel in Hattingen schwappt seit Wochen um einen Meter. Der Ruhrverband beobachtet die Lage und die anhaltende Trockenheit genau.
Die anhaltende Trockenheit bereitet auch der Ruhr zunehmend Probleme: Am Montagmittag (15.8.) liegt der Pegel in Hattingen bei 1,02 Meter – und somit deutlich und konstant unter dem Normalpegel von 1,95 Meter.
+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Hattingen verpassen? Dann können Sie hier unseren Newsletter abonnieren. Jeden Abend schicken wir Ihnen die Nachrichten aus der Stadt per Mail zu. +++
Aktuell herrscht „mittleres Niedrigwasser“
Die Ruhr führt so wenig Wasser wie lange nicht mehr. Es herrscht „mittleres Niedrigwasser“, wie der Ruhrverband sagt. Er lässt aus seinen Talsperren zurzeit das 17-fache der Menge ab, die den Talsperren zufließt, um die gesetzliche Mindestwasserführung zu gewährleisten. Schon seit Wochen übersteigt die Gesamtabgabe der Talsperren den Zufluss um das Zehnfache.
>>> Mehr Nachrichten aus Hattingen und Sprockhövel
Auch interessant
Weil es so lange nicht oder nicht nennenswert geregnet hat, liegt der Füllstand der Ruhr-Talsperren rund fünf Prozent unter dem langjährigen Mittelwert. Noch sind sie aber zu drei Vierteln gefüllt.
Ruhrverband wird die Lage genau beobachten
Ruhrverbandssprecherin Britta Balt sagt auf WAZ-Anfrage, dass die Wasserversorgung für die nächsten Wochen und Monate gesichert sei. „Niemand braucht sich Sorgen zu machen.“ Allerdings werde die Lage ganz genau beobachtet, denn „irgendwann muss es auch wieder mal regnen“. Man werde sich bei der Wasserversorgung darauf vorbereiten, dass Hitzephasen immer länger werden, aber auch Starkregen wie im vergangenen Sommer immer extremer.
>>> Folgen Sie unserer Redaktion auf Facebook – hier finden Sie uns
Auch interessant
Der Ruhrverband teilte zudem am Sonntag aber mit: „In den kommenden Tagen werden die angekündigten Schauer oder Gewitter zu keiner durchgreifenden Änderung der Abflusssituation führen.“