Hattingen. Pro und Contra: Die Meinungen zum Radfahren in der Fußgängerzone prallen in Hattingen aufeinander. Hier gibt es ein letztes Meinungsforum.

Die Diskussion übers Radfahren in der Fußgängerzone ist in Hattingen längst im Gange. Hier die letzten Zuschriften der WAZ-Leserinnen und Leser:

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Mit der Freigabe des ganztägigen Radverkehrs in der oberen Heggerstraße konnte ich mich ja noch anfreunden, wobei ich hier auch schon gefährliche Situationen durch die Straße herunter rasende Jugendliche beobachten durfte. Die Freigabe in den schmalen Straßen der Altstadt machen mir zunehmend Sorgen.

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Im Artikel habe ich die Aussage von Frau Freynik „Es gibt einen eindeutigen Ratsbeschluss, nach Probezeiten freizugeben....“ mit Verwunderung gelesen. Hier scheint es so, dass man die Freigabe auf jeden Fall machen will. Egal wie das Fazit der Probezeit ist. Wenn ich eine Probezeit mache, heißt es für mich, dass ich danach eine ergebnisoffene Auswertung und Beurteilung vornehme. Hier wäre es sehr hilfreich, wenn man die Bewertungskriterien offen legen würde. Mein Eindruck ist: Wir lassen es ein Jahr laufen, dann haben sich alle daran gewöhnt und der Rat kann machen, was er/ Frau Freynik will.

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Auch dass Frau Freynik bisher keine Beinahe-Unfälle bekannt sind, wundert mich nicht, da diese, wie bereits ein Leser bemerkt hat, auch nicht erfasst werden. Sie als Zeitung haben immer wieder von der Zeit berichtet, als noch Auto- und Straßenbahnverkehr durch die Altstadt führte und warum der Rat unserer Stadt damals beschlossen hat, die Innenstadt zur Fußgängerzone zu machen. Die Verkehrsberuhigung der Innenstadt wird meiner Ansicht nach mit dem Zulassen des Radverkehrs zurückgenommen.

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Das Argument, dass hiermit mehr Menschen per Rad als mit dem Auto in die Stadt kommen, zieht nicht, denn wenn ich mit dem Auto komme, muss ich außerhalb der Fußgängerzone parken und bin dann Fußgänger, welcher anderen – auch Gruppen – gefahrloser ausweichen kann, als Radfahrern und Radgruppen, welche zum Teil am Wochenende unsere schöne Stadt fluten. Kathrin Heppe-Bömelburg

Als Alltagsradler bin ich absolut gegen das Radfahren in der Fußgängerzone nach 9 Uhr. Es ist einfach zu gefährlich! Statt komplizierte Alibimaßnahmen einzuführen, sollte die Stadt wenigstens ihrer Pflicht nachkommen und die wenigen Radstrecken pflegen (Löcher ausbessern, Büsche schneiden, usw). Ian Bray

„Jeder kann Rücksicht nehmen“

Eine „Gemeinsam-Zone“, das ist das, was uns gemeinsam voranbringt: „gemeinsam“ auf einander achten, „gemeinsam“ unterwegs sein, „gemeinsam“ in unserer Stadt profitieren von dem, was sie (noch) bietet.

Da kann jeder Rücksicht nehmen, das ist doch nicht schwer. Radfahrer können ihr Tempo drosseln und Fußgänger müssen nicht unbedingt zu viert nebeneinander die Heggerstraße mittig entlang gehen. Meist sind die Randzonen völlig frei. Ich habe als Radfahrerin noch keine brenzliche Situation erlebt. Beate Heinicke

Meine Meinung dazu: Da, wo Fußgänger sind, haben Radfahrer nichts zu suchen. Bin selber aktiver Radfahrer und mache alle Einkäufe mit dem Fahrrad. Heinz Schmitz

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