Hattingen. Ein Unternehmer aus Hattingen fordert Politiker auf, die Unternehmen bei Hochwasserschutz-Maßnahmen zu unterstützen. Wo er Möglichkeiten sieht.
Hilfe bei den Hochwasserschutz-Maßnahmen von Firmen – damit müsse sich die Landesregierung auseinandersetzen, fordert Unternehmer Friedrich-Wilhelm Wengeler aus Hattingen.
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Sein Unternehmen Wengeler und Kalthoff Hammerwerke an der Wittener Straße ist immer noch mit dem Hochwasser von 2021 befasst. Kürzlich erst ist der letzte Anlassofen wieder fertiggestellt worden, die Drehbänke sind größtenteils überarbeitet. Sorgenkind ist noch die Reparatur einer Fräsbank. Ein Schmiedehammer muss noch umgelagert, eine Stauchmaschine überprüft werden. „Wir bekommen zum Glück Hilfen“, erklärt der Unternehmer.
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150 Meter lange Schutzmauer benötigt
Wichtig sind ihm aber besonders Hochwasser-Schutzmaßnahmen. „Bei dem Thema lasse ich nicht locker“, erklärt Wengeler. Um sein Unternehmen vor ähnlichen Schäden wie in 2021 zu schützen, benötigt er eine etwa 150 Meter lange Schutzmauer. „Ich habe dafür mal zwei Angebote eingeholt. Die Kosten dafür liegen bei 150.000 bis 200.000 Euro.“
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Die Regierung spreche vom Hochwasserschutz, würde dabei aber Unternehmen nicht im Blick haben. „Da gibt es viele individuelle Einzelmaßnahmen, dafür ist bislang nichts vorgesehen. Da gibt es aber Tausende kleine Baustellen, die Sinn machen. Die sollte die Landesregierung berücksichtigen“, fordert Friedrich-Wilhelm Wengeler, der Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes der Metall- und Elektroindustrie Ruhr/Vest ist und sich in der Initiative Industrie Mittleres Ruhrgebiet engagiert.