Hattingen. Nach starkem Rückgang in der ersten Corona-Zeit wurden jetzt wieder 12.600 Falschparker in einem Jahr notiert. Was das für die Stadtkasse heißt.

Die Zahl der Parksünder in der Stadt Hattingen ist im Jahr 2021 wieder gestiegen. 12.600 Knöllchen wurden verteilt.

Bis 2018 hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kommunalen Verkehrsaufsicht, die den ruhenden Verkehr überwachen, jährlich im Schnitt 15.000 Falschparker aufgeschrieben. Das brachte rund 200.000 Euro an Verwarn- und Bußgeldern in die Stadtkasse.

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Im Jahr 2019 waren es mit 20.000 viel mehr, im ersten Corona-Jahr 2020 mit 11.000 dann deutlich weniger. Was die 12.600 Knöllchen im vergangenen Jahr in die Stadtkasse gespült haben, kann die Verwaltung nicht genau sagen. Bei einer durchschnittlichen Höhe von 12,50 Euro je Verwarn- oder Bußgeld dürfte sich der Kämmerer über rund 150.000 Euro gefreut haben.

Besonders abends und an Wochenenden wird oft ordnungswidrig geparkt

„Einzelne Stadtteile stechen bei den Ordnungswidrigkeiten nicht verstärkt hervor“, hat Carsten Hetfeld beobachtet. „Allerdings war die Innenstadt aufgrund der Corona-Einschränkungen in den letzten zwei Jahren nicht so sehr betroffen“, so der Abteilungsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung bei der Stadt Hattingen.

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In den Stadtteilen kontrolliert der Ordnungsdienst ohnehin selten. Das sei mit dem vorhandenen Personal nicht zu schaffen, so Hetfeld. 2021 hatte sein Team im Außendienst 10,4 Stellen – zuständig für die Parkraumbewirtschaftung, die Parkscheinautomaten, das Parkhaus, die Dauerparker, die Überwachung des ruhenden Verkehrs und den kommunalen Ordnungsdienst, also auch für die Überwachung bei Veranstaltungen und Sondernutzungen bei Großveranstaltungen.

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Was Carsten Hetfeld noch aufgefallen ist: „Grundsätzlich steigt der Parkdruck in der Stadt stark an. Besonders in den Abendstunden und an den Wochenenden wird oftmals ordnungswidrig geparkt.“