Hattingen. Nach der Corona-bedingten Pause startet der Butterbrotmarkt in Hattingen wieder. Wie Veranstalter, Besucher und Händler dem Schnee trotzen.

Schnee gab es beim ersten Butterbrotmarkt in Hattingen-Blankenstein seit 2019. Damals zwang ihn die Corona-Pandemie in die Pause. Der Schnee kann den Spaß nicht trüben.

„Schnee, Wind und Kälte dominieren den Marktplatz. Trotz aller Wettervorhersagen sind alle Marktteilnehmer da. Ganz großes Kompliment und herzlichen Dank für diese Umsetzung und das fantastische Engagement. Verständlicherweise ist die Besucherresonanz sehr zurückhaltend“, sagt Otfried Priegnitz, der mit Claudia Kranzhoff und Benjamin Pehle den Butterbrotmarkt verantwortet.

Butterbrotmarkt in Hattingen-Blankenstein trotzt dem Schnee

Zu jenen Besucherinnen und Besuchern, die das Wetter nicht schrecken kann, gehört Brigitte Goritz, die mit ihrem Freund Rainer Sommer dem Butterbrotmarkt einen Besuch abstattet. „Eigentlich wollte ich meine Mutter in Hannover besuchen, habe es aber wegen des Wetters abgesagt“, erzählt Goritz bei einem Glas Wein.

Gäste tanzen im Schneegestöber gemeinsam mit den Markthändlern beim Butterbrotmarkt in Hattingen-Blankenstein und trotzen so dem Wetter.
Gäste tanzen im Schneegestöber gemeinsam mit den Markthändlern beim Butterbrotmarkt in Hattingen-Blankenstein und trotzen so dem Wetter. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Zu Fuß ging es daher von Holthausen nach Blankenstein zum Butterbrotmarkt. Und der Besuch hat sich trotz der Kälte und eher beschwerlichen Umständen dennoch gelohnt. „Die Weinhütte hat wirklich sehr guten Natur- und Biowein, da habe ich mir direkt eine Karte mitgenommen“, erzählt sie begeistert.

1. Butterbrotmarkt 2022 in Blankenstein

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Neue Angebote auf dem Butterbrotmarkt

Neben der Weinhütte gehört der Stand von Uwe Hackmann zu den neuen Angeboten. Der Lehrer der Förderschule Hiddinghausen verkaufte handwerkliche Erzeugnisse seiner Schüler. Die Einnahmen aus dem Verkauf sind für den Schul-Förderverein bestimmt.

Vorschau

Der Butterbrotmarkt findet jeden ersten Freitag im Monat von April bis Oktober von 16 bis 21 Uhr statt. Eine Vorschau auf die Künstler, die die Gäste des Marktes in den nächsten Monaten erwarten: Am 6. Mai spielen Christiane Büscher und Doro Wied Klassisches, am 3. Juni kommen Eric Richards und Peter Brand mit Piano und Saxophon, am 1. Juli spielt Eric Richards Klavier, am 5. August steht Ralf Weber Blues Duo auf dem Markt und am 2. September bietet das Duo Scheiber Pop-Musik.

Am 16. April aber steigt in Blankenstein erst mal die musikalische Veranstaltung „Live am Stein“.

„So können Klassenfahrten oder andere Wünsche der Schüler umgesetzt werden“, erklärt Hackmann. Ein besonderes Produkt: die selbst erstellten Kaminzunder in Taschenform. „Aus Wachsresten, Holzspänen und anderen leicht brennbaren Materialien werden dabei einzelne Eierkartons gefüllt“, beschreibt Hackmann.

Uwe Hackmann, Lehrer an der Förderschule Hiddinghausen, verkauft beim Butterbrotmarkt in Hattingen-Blankenstein selbst Gefertigtes seiner Schüler.
Uwe Hackmann, Lehrer an der Förderschule Hiddinghausen, verkauft beim Butterbrotmarkt in Hattingen-Blankenstein selbst Gefertigtes seiner Schüler. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Bunte Ostereier, aus Holz geschaffene Blumen oder Osterhasen gehört ebenfalls zum Angebot und strahlen farbenfroh im Schneegestöber, was die Szene am Blankenstein bizarr macht. Die Blankensteiner rund um Mitorganisator Benjamin Pehle lassen sich den Spaß und die gute Laune nicht verderben. „Wir ziehen das bei jedem Wetter durch“, sagt er im Gespräch. „Auch, wenn es vom Wetter her eher ein Weihnachtsmarkt sein könnte, wir sind einfach froh, dass wir wieder loslegen können.“

Live-Musik und Früchtepunsch

Und so kommt es unter den Live-gespielten Gitarren-Klängen von „Merlin“ noch zu einer spontanen kleinen Schneeballschlacht. Wer sich von der Kälte etwas erholen will, kann sich am Stand von Jörg Rajewitz einen warmen Früchtepunsch mit oder ohne Schuss gönnen. „Blankenstein lebt auch im Schnee“, kommentiert er den verschneiten Butterbrotmarkt.

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Und genau das ist auch mit dem Butterbrotmarkt beabsichtigt, das Leben im Ortsteil gemeinsam zu leben. Mehr Kommunikation, mehr Austausch anregen und so den neu hinzugezogenen, jungen Familien als auch vielen älteren und alleinstehenden Menschen einen Ort der Gemeinschaft zu bieten, wo sie in geselliger Runde ein Abendbrot einnehmen können.