Hattingen. Aktive Bürger machen den Ortsteil immer attraktiver. Feierabendmarkt soll ab dem 5. Juli an jedem 1. Freitag im Monat zum Beisammensein einladen.

Ein Bütterken gefällig? Wer Lust auf eine richtig leckere frische Kniffte hat, wird ab Freitag, 5. Juli, auf dem Butterbrotmarkt in Blankenstein fündig. Einmal im Monat soll – wenn er denn angenommen wird – so ein Markt vor der Kirche stattfinden. „Wir wollen den Bürgern etwas bieten und die Blankensteiner zusammenführen“, sagt einer der Initiatoren, Otfried Priegnitz.

Der schnuckelige Platz, auf dem es meistens sehr ruhig zugeht, soll belebt werden. Otfried Priegnitz und die drei weiteren Mitstreiter ließen sich durch die Kleine Affäre inspirieren. „Ich kenne den Moltkemarkt in Bochum, es ist ein Feierabendmarkt, der gut angenommen wird. So etwas wollen wir auch in unserem Ortsteil auf die Beine stellen“, sagt das Blankenstein Urgestein.

Möglichst bequem soll es zugehen

„Zurzeit ist es eine Initiativgruppe von vier Personen, bei der alle auf Augenhöhe arbeiten. Das klappt gut“, freut sich der 67-Jährige. Es gebe in Blankenstein so viele Neubürger, aber auch viele, die schon seit Jahrzehnten in dem Ortsteil leben. Und Menschen, die alleine sind. „Für sie alle wollen wir einen Anlaufpunkt und eine Plattform bieten, um miteinander ins Gespräch zu kommen.“

Butterbrote und Blankenstein sollen zusammenfinden.
Butterbrote und Blankenstein sollen zusammenfinden. © Fischer

Es sei eine einfache Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, vor allem, wenn so ein Feierabendmarkt in einer schönen und entspannten Atmosphäre stattfindet. Damit er ein eigenes Gesicht bekommt, verzichten die Initiatoren bewusst auf Pommes und Currywurst, die man an jeder Ecke bekommen kann. Es soll frisches Brot geben, Käse und Wurst. Und alles in hervorragender Qualität. „Wir werden eben keine Lebensmittel vom Discounter einkaufen und anbieten. Einmal im Monat soll es sechs bis sieben Stände geben, an denen man ein leckeres Bütterken genießen kann. Dazu gibt’s ein Angebot an gutem Wein und natürlich Bier.“

Bürgergesellschaft dient als Vorbild

Auch möglichst bequem soll es zugehen. „Es werden Bierzeltgarnituren aufgestellt, die wir uns von der Kirche ausleihen können. Mit dem Museum wurde schon gesprochen, denn wir brauchen ja auch Toiletten“, erläutert Otfried Priegnitz, der offenbar alles im Griff hat.

Das ganze Projekt sei schon sehr weit gediehen, so dass man davon ausgehen könne, dass bei der Premiere Anfang Juli alles klappt. „Wem auch immer wir von unserem Projekt erzählt haben, die Resonanz ist riesig“, freut sich der agile Rentner. Dass es ein großes Bedürfnis gibt, sich an einem so schönen Ort wie dem Marktplatz zu treffen, zeige die Initiative der Bürgergesellschaft, die immer den Weihnachtsmarkt ausrichtet, der sehr gut angenommen wird.

„Wir hoffen, dass auch der Butterbrotmarkt ein Selbstläufer wird“, hofft Otfried Priegnitz. Dankbar ist er vor allem der Stadt, die es der Gruppe einfach mache. „Wir bekommen jede Unterstützung, die man sich wünschen kann“, freut er sich.