Hattingen. Uli Auffermann zeigt in Hattingen die Freiluft-Foto-Ausstellung „Glücksort Wald“. Was er mit der Schau bewirken will, wofür er sich einsetzt.

Eine Wahlheimat ist Uli Auffermann die Elfringhauser Schweiz in Hattingen. Genau hier zeigt der Autor und Fotograf jetzt die Freiluft-Fotoausstellung „Glücksort Wald“, die der Bürger-, Heimat- und Verkehrsverein präsentiert.

Zu sehen sind die an Pfählen angebrachten über 40 Fotos auf der grünen Wiese hinter dem Gemeindezentrum Elfringhausen an der Felderbachstraße 59 den ganzen Frühling über. Zart erblühende Krokusse in der Sonne sind da ebenso zu finden wie ein Bach, der sich zwischen den Bäumen schlängelt. Betrachter folgen dem Rundweg, der durch die Jahreszeiten führt.

Freiluftausstellung von Uli Auffermann in Hattingen zeigt den Glücksort Wald

Dem Betrachter zeigt sich der Wald in allen Jahreszeiten. Auf einigen Bildern ist das Felder- oder Deilbachtal zu sehen. Aber es gibt auch Motive aus dem Wesergebirge. Die Ausstellung bezieht sich auf Uli Auffermanns gleichnamigen und immerwährenden Jahresbegleiter, der auf 58 Seiten jede Woche die Schönheit des Waldes zeigt.

Für Auffermann ist es wichtig, den Wald in den Mittelpunkt zu rücken, denn er „ist in seiner Wirkung ein Glücksort, den wir wertschätzen und nicht als Selbstverständlichkeit betrachten sollten. Borkenkäferbefall und Trockenheit haben unseren Wäldern in den letzten Jahren stark zugesetzt. Die Schäden sind überall sichtbar.“ Die Menschen profitierten vom Wald, ein Spaziergang darin mache den Kopf frei, sei Balsam für die Seele. Im Wald erscheinen „Umgebungsgeräusche milder, weiter weg, es duftet nach Waldboden, nach Laub und Tannennadeln, der Blick fällt auf die kleinen Dinge am Wegesrand“.

Bilder sollen erfreuen und zum Nachdenken anregen

Uli Auffermann zeigt seine Freiluft-Ausstellung „Glücksort Wald“ in Hattingen.
Uli Auffermann zeigt seine Freiluft-Ausstellung „Glücksort Wald“ in Hattingen. © AU

Seine Bilder sollen nicht nur erfreuen, sondern auch zum Nachdenken anregen – und „vor allem daran erinnern, dass wir diesem so schützenswerten Lebens- und Erholungsraum mit mehr Respekt begegnen“, so Auffermann über seine Intention.

Der Respekt für den Wald brachte ihn kürzlich bereits dazu, „Waldgebote“ im Hügelland aufzustellen. Der Naturfreund versteht, dass es Menschen gerade in der Pandemie vermehrt in den Wald zieht, doch sieht er Rücksichtnahme als unerlässlich. So sollen die Waldgebote am von ihm angelegten Weg für seinen Freund, den Alpinisten Anderl Heckmair, daran erinnern, dass „wir im Wald nur zu Gast sind“.

Kooperationen mit dem Bürger-, Heimat- und Verkehrsverein

Mit dem Bürger-, Heimat- und Verkehrsverein hat Auffermann schon häufig kooperiert – zuletzt bei der Freiluft-Fotoausstellung „Wunderschönes Hügelland“.