Hattingen. Spenden aus Hattingen helfen ukrainischen Kindern in einer Bunker-Klinik. Frank Seidel vom Stüterhof startet dritten Hilfstransport. Was er sucht

Der Ex-Soldat Frank Seidel vom Stüterhof in Hattingen ist begeistert von der Spendenbereitschaft für die Ukraine: Zum zweiten Mal hat er medizinische Hilfsmittel in das vom Krieg gebeutelte Land gebracht – und packt schon wieder. Wieder möchte er konkrete Bedarfe vor Ort decken.

„Unsere zweite Tour war sehr erfolgreich. Wir konnten ein Kinderheim für behinderte Kinder sowie ein Krankenhaus, das in einem Bunker liegt und Kinder mit Kriegsverletzungen behandelt, mit Medizin und Verbandsmaterial versorgen. Beide liegen in der umkämpften Region Donbass. Unsere Hilfsgüter wurden von Nonnen dorthin gebracht, die wir durch einen Zufall in Medyka in Polen kennen gelernt haben“, sagt Frank Seidel.

Frank Seidel vom Stüterhof aus Hattingen will Druckverbände in die Ukraine bringen

Er lobt die Spendenbereitschaft der Menschen in Hattingen und Umgebung: Sehr geholfen habe ein Zwei-Tonnen-Anhänger der Firma Pegasus-Anhänger in Gevelsberg, der bis oben hin vollgepackt gewesen sei mit Spenden der Augusta Kliniken Bochum. „Sehr viele Menschen haben für Tausende Euros in Apotheken außerdem Medikamente gekauft, um sie uns mitzugeben“, berichtet Seidel.

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Der Hilfstransport soll nicht Seidels letzter gewesen sein. Derzeit bittet er um Spenden von Druckverbänden, Venen- und Arterien-Klemmen. Die nämlich sollen in der kommenden Woche dann nach Odessa gebracht werden. „Das alles wird dort dringend benötigt“, weiß Seidel. Spenden nimmt er ab sofort an am Reit- und Sportcentrum Stüterhof, An der Egge 85.

Sicherheitstraining-Schnupperkursus auf dem Stüterhof

Das übrigens bietet am Sonntag, 3. April, einen Sicherheitstraining-Schnupperkursus an. Von 11 bis 16 Uhr geht es um das Stärken des Selbstvertrauens, kindergerechte Selbstverteidigung, das Einschätzen von Krisensituationen, Selbstschutz, Verteidigungstechniken und verbale Deeskalation. Teilnehmende zahlen nichts. Geeignet ist das Angebot für jedes Alter und jeden Ausbildungsstand. Diese Art von Kursen sollen fit machen in der Selbstverteidigung – „bis hin zu Krav Maga“.

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