Hattingen. 53 Menschen aus der Ukraine sind bisher in Hattingen privat untergekommen. Für weitere Flüchtlinge werden 200 Plätze vorbereitet. Die Standorte.

Die Stadt will kurzfristig 200 Plätze für Geflüchtete aus der Ukraine bereitstellen. Bis Dienstag haben sich 53 Menschen aus dem Kriegsgebiet gemeldet, die sich in Hattingen in Sicherheit gebracht haben. Sie alle haben in Privatwohnungen von Freunden oder Bekannten eine Bleibe gefunden.

„Die Ukrainerinnen und Ukrainer, die uns vom Land zugewiesen werden, kommen erst noch“, sagt Bürgermeister Dirk Glaser. „Wann und in welcher Zahl, ist noch nicht abzusehen.“ Nach einem Gespräch mit Amtskollegen und der Bezirksregierung in Arnsberg hat Glaser den Eindruck, dass sich alle Verwaltungsstellen kompetent und umfassend auf die Lage einstellen.

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„Wir nehmen die Situation sehr ernst und bereiten alle möglichen Hilfsmaßnahmen vor, damit die Betroffenen die größtmögliche Unterstützung erhalten. Hattingen wird sich solidarisch zeigen.“

50 Plätze stellen die örtlichen Wohnungsgesellschaften

50 Plätze stellt ein privater Anbieter zur Verfügung. In dem Haus ist für die Unterbringung von Gästen alles vorbereitet. Weitere 50 Plätze werden die örtlichen Wohnungsgesellschaften der Stadt zur Verfügung stellen. Insgesamt 100 Unterbringungsmöglichkeiten will die Verwaltung selbst schaffen – in der ehemaligen Verwaltung von O&K auf dem Gelände an der Nierenhofer Straße. Die Stadt hat die Immobilie gekauft und will den Standort für ein Verwaltungszentrum um- und ausbauen.

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„Von den 100 dort geplanten Plätzen sind 50 im Erdgeschoss kurzfristig einsatzbereit, die Betten sind schon da“, erläutert Dirk Glaser. 50 weitere Plätze im Obergeschoss müssten noch vorbereitet werden. Einen Nachteil der Unterkunft verschweigt Glaser nicht. Geduscht werden muss in Kabinen vor dem Gebäude.

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In den aktuellen Flüchtlingsunterkünften der Stadt sollen keine Menschen aus der Ukraine unterkommen. 365 Personen – viele davon aus den Fluchtjahren 2015 und 2016 – leben zurzeit vor allem an der Werksstraße. 205 weitere Geflüchtete sind in 61 Wohnungen untergebracht.