Hattingen. Viel Bürgerprotest hat es gegen die Baumfällungen für die Erweiterung der Gesamtschule Hattingen gegeben. Jetzt steht fest, wo Ersatz hinkommt.
Es war das emotionalste Thema Hattingens im vergangenen Jahr: Die Fällung von bis zu 100 Jahre alten Bäumen an der alten Horstschule in Welper für einen Erweiterungsbau der Gesamtschule. Jetzt steht fest, wo die Ersatzpflanzungen für die insgesamt 21 Bäume hinkommen – ins Schulumfeld.
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Monatelang hat die Bürger-Initiative „Rettet die Bäume – Gesamtschule Hattingen-Welper“ für den Erhalt der Platanen und des „grünen Doms“ gekämpft. Vergeblich. Die Ratsentscheidung steht, die Natur musste im Herbst 2021 weichen. Mit der Aussicht, dass der Erweiterungsbau bereits in wenigen Jahren nicht mehr ausreicht.
Stadt Hattingen legt Plan vor, wo der Ersatz hinkommt
Jetzt hat die Stadt Hattingen vorgelegt, wo die Ersatzpflanzungen hinkommen – ebenfalls nach Welper. Und sie verteilen sich wie folgt: zwei Zerreichen, eine Orientalische Platane, eine Silberlinde „Brabant“ sowie ein Apfelbaum kommen an die Erik-Nölting-Schule; eine Stadtulme „Rebona“, ein Spitzahorn „Cleveland“ sowie zwei Blumeneschen kommen auf den Parkplatz der Sportanlagen an der Marxstraße; zwei Japanische Zelkoven, zwei Purpurerlen so wie zwei Spitzahorn „Cleveland“ kommen auf den Parkplatz am Freibad; drei Zerreichen, eine Morgenländische Platane sowie zwei Blumeneschen kommen an die Gesamtschule.
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Die Pflanzungen sollen in diesem Monat vorgenommen werden.
Weitere Ersatz- und Neupflanzungen in Hattingen
Neben den Fällungen an der Langen Horst wurden im Stadtgebiet zudem sechs Bäume im Herbst 2021 sowie noch einmal 26 Bäume im Herbst 2022 beseitigt. Auch hier sind Neupflanzungen vorgesehen. Ebenfalls in diesem Monat soll es an denselben Stellen Ersatz geben.
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Die Stadt nimmt darüber hinaus Baumneupflanzungen vor. So werden beispielsweise am Heinz-Wittpoth-Platz in Holthausen drei Zerreichen gesetzt. Für den Friedhof in Welper gibt es einen Apfelbaum, für den Schulhof des Gymnasiums Waldstraße einen Spitzahorn sowie für den Spielplatz an der Wagnerstraße eine Zerreiche.
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Der Kampf der Bürgerinitiative in Welper geht unterdessen weiter: Zurzeit steht ein Silberahorn im Blickpunkt, der auf der Grünfläche am Friedhofsweg/Ecke Marxstraße steht – hier will die Gartenstadt Hüttenau 15 Wohnungen bauen.