Hattingen. Das Altstadtfest in Hattingen soll im August 2022 wie gewohnt über die vier Bühnen gehen. Eine andere Veranstaltung wird dagegen eingestellt.

Hattingen Marketing hat die Stadtfeste für dieses Jahr neu sortiert: Das Altstadtfest als Leuchtturm wird von Ende Mai in den August verschoben, das Frühlingsfest ist abgesagt. Nun hoffen alle Beteiligten, dass die Corona-Pandemie den Plänen nicht noch einmal einen Strich durch die Rechnung macht.

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Es gibt diesmal keinen Plan B

„Wir planen ein ganz normales Altstadtfest, mit Bands auf vier Bühnen“, sagt Stadtmarketing-Geschäftsführer Georg Hartmann im Gespräch mit der WAZ. Vom 19. bis 21. August soll die Veranstaltung auf den Bühnen Kirchplatz, Krämersdorf und Untermarkt sowie am alten Bunker laufen. „Es soll ein Musik-, Kultur- und Familienfest werden, wie wir es kennen.“

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Der August sei besser planbar, so Hartmann, „es ist einfach sicherer, auf diesen Termin auszuweichen“. Einen Plan B gibt es nicht mehr. „Wenn die Pandemie es so nicht zulässt, fällt das Altstadtfest aus. Aber wir gehen davon aus, dass wir es bis dahin überwunden haben.“

Hauptsponsor hat bereits zugesagt

Ein Sicherheitskonzept mit Zugangsbeschränkungen könne er mit seinem Team nicht leisten. Dennoch gibt es bekannte Regeln wie etwa das Flaschenverbot am Bunker. Ein Sicherheitsdienst wird mit seinen Mitarbeitern dabei sein und beispielsweise an jeder Bühne das Geschehen genau beobachten. „Zudem steuern wir durch unser Musikprogramm ja auch das Publikum“, erklärt Hartmann.

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Mit der Sparkasse hat der Hauptsponsor bereits die Zusage zur weiteren Unterstützung gegeben. „Mit den anderen Sponsoren sind wir im Gespräch“, so der Organisator. „Aktuell verhandeln wir mit den Künstleragenturen und den Musikern über die Konditionen.“

Frühlingsfest wird erneut abgesagt

Während das Altstadtfest also verschoben wird, muss das Frühlingsfest erneut wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. „Wir halten den April für zu früh, um seriös zu planen. Wir müssen uns vertraglich binden und das können wir einfach noch nicht.“ 2023 könnte dann das Hanse-Thema ins Frühlingsfest integriert werden, nachdem vor knapp zwei Jahren der 37. Westfälische Hansetag abgesagt wurde.

Hattingen und die Hansetage

Nachdem der 37. Westfälische Hansetag in Hattingen 2020 wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, ist die Bewerbung für das Jahr 2032 von der Stadt auf den Weg gebracht worden. Eine Entscheidung steht zwar noch aus, doch es ist davon auszugehen, dass Hattingen ebenso wie Breckerfeld (für 2021) Ersatztermine bekommen.

In diesem Jahr ist der Stadtmarketingverein auf zwei Hansetagen vor Ort: Auf dem Internationalen Hansetag, der vom 26. bis zum 29. Mai stattfinden wird, sowie auf dem Westfälischen Hansetag, der diesmal vom 9. bis 11. September geplant ist. Ein Übergabetermin der Bürgermeister für die Hanseflagge muss noch vereinbart werden.

Den ersten verkaufsoffenen Sonntag soll es demzufolge im Rahmen des Kulinarischen Altstadtmarktes (KAM) auf dem Kirchplatz geben (16. bis 19. Juni). Auch zum Hattinger Herbstfest und dem Weihnachtsmarkt sollen die Geschäfte zusätzlich öffnen.

Keine Zukunft für „Hattingen Live“

Komplett von der Veranstaltungsliste gestrichen wurde inzwischen „Hattingen Live“. „Wir haben uns von diesem Format verabschiedet, weil das Interesse der Gastronomen immer geringer wurde“, sagt Georg Hartmann. „Und für zwei, drei Kneipen lohnt der Aufwand nicht.“ Bei „Hattingen Live“ sind in verschiedenen Altstadt-Kneipen Bands aufgetreten, Besucher konnten mit vorher gekauften Eintrittsbändchen von Ort zu Ort gehen. „Schade. Ich fand das immer einen sehr schönen Abend.“

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