Hattingen. Zehn Gastronomen aus Hattingen und drei aus Sprockhövel laden wieder zum Menükarussell ein. Auch für Veganer und Allergiker gibt es Angebote.

Neubeginn nach 16 Jahren mit anderem Logo. Und Neustart nach zwei komplizierten Coronajahren. Vom 1. Februar bis zum 31. März wird wieder das Menükarussell geboten, denn zehn Hattinger Gastronomen und 19 aus der Region lassen sich nicht abschrecken.

Sie bieten ab nächstem Monat ein Vier-Gänge-Menü, das in der Regel zu einem Festpreis zwischen 50 und 60 Euro pro Person serviert wird. Darin enthalten sind die begleitenden Weine oder Bier und Wasser.

Nach Corona kam dann noch die Flut

„Auch Veganer und Allergiker finden viele Möglichkeiten, einen genussreichen Abend zu verbringen. Am besten nach vorheriger Absprache mit dem ausgewählten Restaurant“, sagt Andreas Sievers vom Organisationsteam.

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Zuversicht strahlen die Gastronomen aus. Denn es kann ja kaum schlimmer kommen als im vergangenen Jahr. Nach Corona kam dann noch die Flut. Semi Hassine musste seine Gaststätte „Fachwerk“ in der Altstadt für fünf Monate schließen, weil sein Keller geflutet worden war und extrem viel zerstört wurde.

Heftchen im handlichen Taschenformat

Noch schlimmer traf es das Wasserschloss Kemnade von Heinz Bruns, das völlig unter Wasser stand. Er musste seinen Betrieb sogar neun Monate geschlossen halten.

Zehn Restaurants aus Hattingen machen mit

Beim Menükarussell von 1. Februar bis zum 31. März machen aus Hattingen zehn Gastronomen mit und drei aus Sprockhövel. In Hattingen sind es: Landhaus Wegermann, Haus Kemnade, Henrichs, Krans am Katzenstein, Las Olas Pintxos, An de Krüpe, Comedor, Fachwerk, zum Hackstück und das Gasthaus Weiß.

In Sprockhövel sind Hotel und Restaurant Eggers, Habbel’s Restaurant und Sukhothai mit von der Partie. Auch online kann man im Menükarussell stöbern und Tische reservieren unter https://mnkl.de/

Mit neuem Schwung kommt auch das kleine Heftchen „Menükarussell - Hattingen und Ennepe Ruhr 2022“ daher. In handlichem kleinen Taschenformat in orangener Farbe liegt es in Gaststätten und an vielen anderen Stellen aus.

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Zwischen 35 und 70 Jahre alt ist der größte Teil der Gäste. Da aber weitere Kundenschichten erschlossen werden sollen, hat man sich sehr auf online konzentriert. Man kann sich einen Tisch im jeweiligen Restaurant reservieren. „Das halten die Gastronomen allerdings unterschiedlich. Bei manchen kann man einfach spontan vorbeikommen und gucken, ob noch ein Plätzchen frei ist. Bei anderen ist eine Vorbestellung, die natürlich auch telefonisch erfolgen kann, zwingend erforderlich.“

Fast alle Gastwirte der Region sind wieder mit dabei

Bei Alex Wegermann vom Landhaus Wegermann zum Beispiel ist eine vorherige Anmeldung ein Muss. „Wir sind nach Bioland zertifiziert und müssen bei allen Gerichten natürlich frühzeitig planen“, sagt er. „Vor allem, weil wir keine Convenience-Produkte, also vorgefertigte Lebensmittel, verwenden.“

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Fast alle Gastwirte der Region sind wieder mit dabei. Nur wenige mussten aus personellen, wirtschaftlichen oder organisatorischen Gründen absagen. Die teilnehmenden Restaurantbetreiber freuen sich jetzt, ihren Gästen die Zeit zwischen Weihnachten und Ostern auf köstliche Weise versüßen zu können. Denn die ersten Monate des Jahres seien immer eher trist. „Da freuen sich viele, einen schönen Abend mit einem guten Essen verbringen zu können“, sagt Heinz Bruns.

Sorge, dass man in unterschiedlichen Restaurants dasselbe Menü bekommt, müsse niemand haben. „Selbst wenn man dasselbe Rezept verwendet, schmeckt es bei jedem Koch anders“, sagt Dirk Eggers vom gleichnamigen Restaurant in Sprockhövel.