Hattingen. Das Bürgerbüro der Stadt Hattingen soll personell noch einmal aufgestockt werden. Warum es ein Abhol-Terminal für Ausweise nicht geben wird.
Die Stadt Hattingen will das Bürgerbüro an der Bahnhofstraße noch einmal verstärken. „Wir werden weitere Mitarbeiter im Umfang von einer bis 1,5 Planstellen mehr für den Bürgerservice bereitstellen und die Einrichtung an einem weiteren Nachmittag für den Publikumsverkehr öffnen“, kündigt Christine Freynik an.
Mit den Ergebnissen der bereits vollzogenen Aufstockung im Bürgerbüro zeigt sich die Erste Beigeordnete und Dezernentin für den Bürgerservice zufrieden. Nach massiver Kritik von Bürgerinnen und Bürgern über Wartezeiten von bis zu drei Monaten auf einen Termin und lange Staus bei Besuchen ohne Termin ist nun eine Servicekraft am Eingang im Einsatz und erklärt etwa, welche Unterlagen man braucht, um einen Pass zu beantragen.
Zudem wird ein zusätzlicher Raum dazu genutzt, den Kundenverkehr aufzuteilen - ein Büro für Bürger mit Termin, eines für Personen ohne.
Sechs Minuten Wartezeit für Besucher mit Termin
„Die Wartezeiten vor Ort betragen jetzt sechs Minuten für Besucherinnen und Besucher mit Termin und 8,5 Minuten für Menschen ohne Termin“, erklärt Freynik.
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Was es in Hattingen nicht geben wird, ist ein Abhol-Terminal für Ausweise. In anderen Städten können die Einwohner dort wie bei einer Paket-Station ihre Pässe zu jeder Tages- und Nachtzeit abholen.
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„Wir haben uns aus praktischen Gründen dagegen entschieden“, sagt Christine Freynik. Wer seinen neuen Ausweis aus einer Box abholt, müsse den alten dann schon bei der Beantragung abgeben. Und das wolle kaum jemand. „Das ist sicher auch der Grund dafür, dass die Nutzung in anderen Städten im einstelligen Bereich liegt“, so Freynik.