Hattingen. In der Klimaschutzsiedlung Pottacker in Hattingen sollen Wärmepumpen statt eines Blockheizkraftwerks genutzt werden. Was sich sonst noch ändert.

Technik-Wechsel am Pottacker: Die Klimaschutzsiedlung der Stadt Hattingen soll nun doch nicht mit einem Blockheizkraftwerk beheizt werden, sondern mit Wärmepumpen. Der Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Klimaschutz hat einstimmig beschlossen, dass die Stadtverwaltung den Stadtwerken die dazu notwendigen Baumaßnahmen gestattet.

„Als die Entscheidung 2019 für das Blockheizkraftwerk gefallen ist, war das absolut in Ordnung“, erklärte Stadtwerke-Geschäftsführer Lars Tellmann im Fachausschuss. Inzwischen sei man allerdings weiter. „Technisch und vor allem mit Blick auf den Klimaschutz ist ein kaltes Nahwärmenetz mit Wärmepumpen heute Stand der Dinge und erst recht mit Blick auf 2023, wenn die Gebäude stehen sollen. Die CO2-Bilanz ist eindeutig besser.“

+++ Sie möchten über Nachrichten aus Hattingen auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie hier unseren kostenlosen Newsletter. +++

Dass die Umweltbilanz für die geplante Klimaschutzsiedlung der Stadt nun noch einmal positiv beeinflusst wird, ist auch eine Folge der langen Planungszeit. 2009 war das nachhaltige Wohnquartier in der nördlichen Innenstadt erstmals ein Thema, 2015 erster Spatenstich für die Erschließungsarbeiten.

Zwei Eigentümer weigern sich hartnäckig, ihre Grundstücke zu verkaufen

Das war’s zunächst. 2019 sollte Tempo in das ehrgeizige Projekt kommen. „Wir können nicht noch länger warten“, machte Baudezernent Jens Hendrix die Haltung der Stadtspitze klar. Das Blockheizkraftwerk wurde beschlossen. Nun also holt die Technik den Planungsmarathon ein.

+++ Aktuelle Nachrichten über die Corona-Lage in Hattingen lesen Sie in unserem Newsblog +++

Dass es am Pottacker nicht weitergeht, liegt einerseits daran, dass der Stadt immer noch nicht alle Flächen im Baugebiet gehören. Zwei Eigentümer weigern sich hartnäckig, ihre Grundstücke zu verkaufen. Im südlichen Baufeld wurde bereits entsprechend umgeplant.

>>> Folgen Sie unserer Redaktion auf Facebook – hier finden Sie uns

Schwierig ist zudem die Vorbereitung der Vermarktung. Die Stadt möchte die 33 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sowie 20 weiteren in drei Stadtvillen und sieben Einfamilienhäuser in sieben Tranchen anbieten, damit die Zahl der Bauherren überschaubar bleibt.