Hattingen. Die Erweiterung der Gesamtschule Welper in Hattingen bleibt auch nach dem Ratsbeschluss heftig umstritten. Was Leserinnen und Leser fordern.

Würde einer der Alternativvorschläge der Baumretterinnen und Baumretter umgesetzt, so könnte die seit Jahrzehnten vernachlässigte Horstschule grundlegend erneuert und gleichzeitig vergrößert werden. Wer ein Haus hat weiß, dass es gepflegt werden muss, nur Politik und Verwaltung in Hattingen scheinen das nicht zu wissen. Die feuchten Kellerräume der Schule bilden einen idealen Nährboden für die Ausbreitung von Schimmel. Das Gerüst an der Außenfassade, das als Notausgang dienen soll, kann zum Teil nur erreicht werden, indem durch die Fenster geklettert wird. Ist das wirklich sicher? Was ist mit Behinderten? Diese Mängel der Horstschule werden noch über Jahre weiter bestehen, wenn die Pläne der Stadt verwirklicht werden. Aber es geht ja schon lange nicht mehr um Bäume versus Schulerweiterung oder die Sicherheit und Gesundheit der Kinder und Lehrkräfte. Es geht darum, dass die Mehrzahl der Mitglieder der beiden maßgeblichen Parteien des Stadtrats nicht die Größe besitzen, zuzugeben, dass sie eine Fehlentscheidung getroffen haben, und diese jetzt revidieren. Julia Osterhoff

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Die Platanen in Welper bringen die Wahrheit an das Licht: Bürgermeister Glaser, der sich auf dem Fahrrad medienwirksam fotografieren lässt und der dabei den Umweltaktivisten gibt – der gleiche Bürgermeister hat bei der Bürgerversammlung am 14. Juni die auf Umweltschutz basierten Einwände der Bürger gegen das Fällen der Platanen weggelächelt und kleingeredet. Und CDU und SPD, denen der Umweltschutz angeblich total wichtig ist – das Fällen der Platanen ist denen schnurzpiepegal. Darauf weist ihre Entscheidung in der Ratssitzung hin. Solche Politiker und solche Parteien in Zeiten der Klimakrise und der daraus resultierenden Unwetter-Katastrophe künftig zu wählen, ist schlichtweg kontraproduktiv! Jürgen Rink

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Was sind wir Menschen doch für merkwürdige Wesen. Wir brauchen zum Leben Essen und Trinken und vor allem saubere Luft zum Atmen. Letztere wird hier doch immer knapper, wird aber von den Verantwortlichen nicht immer wahrgenommen und dann meistens nur in der Theorie. Und so haben wir auch in Hattingen das Problem, dass einige Stadtverordnete nicht davon ablassen, ein großes Stück wertvoller Natur zu zerstören. Und wenn man nicht in der Lage ist, in kurzer Zeit eine Alternative zu entwickeln, die auch dem Schulbetrieb gerecht wird, sollten diese Stadtverordneten ihre Sachen packen und nach Hause gehen. Aber es ginge auch anders, wenn die betreffenden Politiker sich verstärkt mit dem Umweltproblemen beschäftigen würden und sich von den Bürgern etwas sagen ließen. Besonders die Partei mit dem „C“ in ihrem Parteinamen sollte mit der Schöpfung verantwortungsvoller umgehen. Meine Vorschläge: Die Abholzung der Bäume unbedingt verhindern und eine andere Lösung unter Beteiligung der Welperaner suchen. Klaus Fischer

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