Hattingen. Die Klinik Blankenstein in Hattingen behandelt Diabetes künftig auch aus der Perspektive der Drüsenkrankheiten. Was die Spezialisierung bedeutet.
Seit dem 1. April hat das Diabetes-Zentrum Bochum / Hattingen des Katholischen Klinikums Bochums keinen Chefarzt. Und das wird noch bis zum 1. Oktober so bleiben. Dann soll der Nachfolger von Prof. Juris Meier, der als Chefarzt der Inneren Medizin zu den Augusta-Kliniken gegangen ist, seinen Dienst antreten.
„Die Arbeit in unserem Diabetes-Zentrum Bochum / Hattingen läuft unterdessen weiter wie bisher und wird ab Oktober mit einer zusätzlichen Spezialisierung noch einmal neu ausgerichtet“, betont Prof. Christoph Hanefeld, Medizinischer Geschäftsführer des Bochumer Klinik-Verbundes und Sprecher der Geschäftsführung. Dann soll die Endokrinologie, die Behandlung von Drüsenerkrankungen, stärker in den Blick genommen werden.
„In enger Zusammenarbeit mit Prof. Wolfgang Schmidt, dem Direktor des Fachbereichs Innere Medizin am Klinikum Bochum, wird unser neuer Leiter des Diabetes-Zentrums den Zusammenhang von Diabetes und Endokrinologie bei der Behandlung noch intensiver berücksichtigen. Davon werden natürlich auch die Patientinnen und Patienten der Klinik Blankenstein profitieren.“
Medizinische Nische gefunden
Hanefeld macht keinen Hehl daraus, dass er mit dem Hinweis auf die Nachfolge von Juris Meier auch Sorgen entgegentreten möchte, die er „im Hause und im Stadtteil Blankenstein“ wahrnimmt. „Die Debatte über die Zukunft kleinerer Kliniken läuft seit vielen Jahren und wird uns erhalten bleiben“, sagt der Krankenhaus-Chef, der selbst Professor für Innere Medizin ist.
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Mit der Spezialisierung auf Diabetologie und Schmerztherapie, Rheumatologie und Naturheilkunde habe das Katholische Klinikum Bochum für den Standort Hattingen aber „eine medizinische Nische gefunden, die trägt“.
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