Hattingen. Bei der Bundestagswahl am 26. September rechnet die Stadt Hattingen mit noch mehr Briefwählern. Was das für die Vorbereitungen bedeutet.
Mit sechs verschiedenen Wahlgängen waren die Kommunalwahlen am 13. September 2020 ein komplizierter Stresstest unter Corona-Bedingungen. Auf dem Papier kommt die Bundestagswahl am 26. September 2021 zwar einfacher daher, weil nur eine Erst- und eine Zweitstimme ausgezählt werden müssen.
„Wir rechnen allerdings mit einem ähnlichen Arbeitsaufwand“, sagt Barbara Vogelwiesche, Leiterin des städtischen Fachbereichs Ratsangelegenheiten, Wahlen und Logistik.
Rund 45.000 Wahlberechtigte
Die Vorbereitungen für die Wahl des nächsten Deutschen Bundestages sind in Hattingen längst angelaufen. Zurzeit kümmert sich Vogelwiesche mit ihrem Team darum, die Wahllokale für den Urnengang zusammenzubekommen. Dass es wieder nur halb so viele sein werden wie vor Corona, steht bereits fest.
„Wir rechnen dieses Mal mit noch mehr Briefwählern“, so Vogelwiesche. Bei den Kommunalwahlen seien es rund 20 Prozent gewesen. Im September könnten nun 25 bis 30 Prozent der rund 45.000 Wahlberechtigten in Hattingen ihre Stimme im Briefumschlag abgeben, schätzt die Wahl-Managerin.
450 Wahlhelfer werden gebraucht
Also richtet die Stadt für die Bundestagswahl 25 Wahllokale und 23 Briefwahlbezirke ein. Barbara Vogelwiesche: „Wir hoffen, dass wir die Wahllokale in denselben Räumen anbieten können. Die Anfragen kaufen gerade. Es sind ja fast alles kommunale Gebäue, weil Restaurants und andere nicht können.“
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Auf die Zahl der Wahlhelfer hat die Umschichtung hin zur Briefwahl keinen Einfluss. „Wir brauchen rund 450 Personen“, erklärt Vogelwiesche. Zwei Drittel davon sind Stadtbedienstete, Mitarbeiter anderer Behörden und Mitglieder der politischen Parteien. Rund 150 Freiwillige müssen dazukommen.
Keine Bescheinigungen für eine Bevorzugung beim Impftermin
Öffentliche Aufrufe hat die Stadt noch nicht gestartet. Der Fachbereich wendet sich zunächst immer an ehemalige Helferinnen und Helfer, die das schon einmal gemacht haben.
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Dass Wahlhelfer mit Blick auf ihren Job eine Corona-Schutzimpfung ergattern wollen, sei in Hattingen kein Problem, sagt Vogelwiesche. Zwar habe es zwei oder drei Anfragen gegeben. „Wir lehnen das aber ab und stellen keine Bescheinigungen für eine Bevorzugung beim Impftermin aus. Das ist mit der Kreiswahlleitung abgesprochen.“