Hattingen. WAZ-Leser kritisieren scharf, dass im Wodantal in Hattingen nichts für Verkehrssicherheit und gegen Motorenlärm getan wird. Ein Meinungsforum.

„Danke, dass die WAZ das Thema aufgegriffen hat, auch wenn uns die Antwort der Verwaltung zum Wodantal alles andere als freut: Wir können als Anwohner nicht mehr tun, als die Politik und die Verwaltung in sehr deutlicher Form auf das bestehende Risiko an der Kreuzung Paasstraße hinzuweisen - und so ist es nur eine Frage der Zeit, bis es dort zu einem schweren Verkehrsunfall kommt.

Wir jedenfalls haben eindringlich vor dem Risiko an der Paasstraße gewarnt und fragen uns auch weiterhin, warum es nicht möglich ist, das Tempo zumindest im Bereich dieser Anschluss-Stelle zur Sicherheit aller auf 70 km/h zu begrenzen. So darf dort also auch weiterhin wie auf einer Autobahn gerast werden, und wer glaubt, dass es bei 100 km/h bleibt, ist naiv. Mittlerweile zieht sich der Motorradlärm im Wodantal an Wochenenden durch den ganzen Tag bis spät in den Abend, ohne Rücksicht auf Verluste.

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Unmissverständlich: Es geht uns hier nicht um die vernünftigen Biker, sondern um Rennfahrer mit superlauten Maschinen. Wir werden zur Stelle sein und an unsere Warnung hier erinnern, sobald es im Wodantal erneut kracht. In der Verantwortung stehen dann alle, denen hohes Tempo augenscheinlich wichtiger ist als eine Anpassung mit Augenmaß im Sinne der Sicherheit.“ Stefan Melneczuk

Perfekte Halterung für Actioncams

„Es herrscht eine ,Unauffällige Unfalllage im Wodantal’“? Nach der dünnen Informationslage und den nackten Zahlen, die der Stadt Hattingen und weiteren Behörden scheinbar nur vorliegen, mag dies zutreffen. Aber auf welchen Daten fußt diese Aussage? Abgesehen von den reinen Unfallzahlen auf zwei 24-Stunden-Messungen? Wann haben die stattgefunden?

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Wir wohnen in direkter Nachbarschaft zur ,Autobahn Wodantal’. Hier wird regelmäßig geröhrt und gerast, was der Motor hergibt. Zwei Beispiele dazu: Auf dem Parkplatz auf Höhe der Paasstraße habe ich mehrfach junge Erwachsene angesprochen, warum sie stundenlang mit Ihren schweren Motorrädern Vollgas geben, hart abbremsen, dabei möglichst driften und wieder beschleunigen. Die Antwort: Ich solle kein Spielverderber sein und mich verziehen.

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Das Brückengeländer der Brücke über der Paasstraße ist eine perfekte Halterung für Actioncams: Motorradfahrer bringen dort Kameras an und filmen sich stundenlang, um die beste Aufnahme zu erhalten, wie sie mit weit über 200 km/h durchs Wodantal rasen. Auch hier gab es, darauf angesprochen, als sie ihre Kameras wieder abmontierten: keinerlei Unrechtsbewusstsein! Wann wird endlich eingeschritten? Wir Anwohner sind maßlos enttäuscht von den Behörden, die uns nicht schützen!“ Marc-André Weißel