Hattingen. Der Traum vom Haus erfüllt sich in Hattingen immer seltener. Aber auch Sozialwohnungen fehlen. Hinter guten Nachrichten stecken dürftige Zahlen.
Weniger Verkäufe, mehr Umsatz: Das Wohneigentum im Ennepe-Ruhr-Kreis ist 2020 wieder teurer geworden. Und der Blick auf den Grundstücksmarktbericht zeigt auch: In Hattingen ist es, verglichen mit dem Rest des EN-Kreises, besonders teuer.
Dass in Zeiten der Corona-Pandemie der Traum vom eigenen Haus mit Garten noch stärker in den Vordergrund rückt, ist verständlich. Doch auch bei anderen Wohnqualitäten herrscht Mangel. Das gilt für barrierefreie Wohnungen ebenso wie für sozial geförderten Wohnraum.
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Vor drei Jahren standen in Hattingen noch rund 1300 Sozialwohnungen zur Verfügung. Im Jahr 2025 werden es weniger als die Hälfte sein. Mehr als 670 Wohneinheiten sind bis dahin aus der Bindung gefallen. Da kommt es auf jede neue an.
Ein Mehrfamilienhaus im öffentlich geförderten Wohnungsbau
In Bredenscheid hat ein Investor seine Pläne für ein Baugebiet westlich der Habichtstraße konkretisiert. Elf Reihen- und sieben Doppelhäuser sollen entstehen. Und ein Mehrfamilienhaus im öffentlich geförderten Wohnungsbau. 25 Prozent der Wohnungen werden Sozialwohnungen sein, wie die Stadt es seit drei Jahren überall dort fordert, wo dies möglich ist.
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Komplett für den sozialen Wohnungsbau plant die Gartenstadt Hüttenau ein kleines Quartier am Friedhofsweg in Welper. Etwa 13 Wohneinheiten sollen entstehen, allesamt Sozialwohnungen.
Das sind gute Nachrichten. Wahr ist aber auch: So gut die Quote von 25 Prozent Sozialwohnungen klingt - die absoluten Zahlen bleiben dürftig.