Hattingen. Der Kulinarische Altstadtmarkt (KAM) in Hattingen findet auch dieses Jahr nicht statt. Das Altstadtfest ist indes noch nicht ganz abgeschrieben.

Die Entscheidung kommt nicht überraschend: Der Kulinarische Altstadtmarkt (KAM) im Juni findet wegen der Corona-Krise zum zweiten Mal hintereinander nicht statt. Die Hoffnung auf ein stark abgespecktes Altstadtfest im August bleibt indes bestehen.

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In ihrer Mitteilung zur Absage des kulinarischen Leckerbissens, der in diesem Jahr vom 3. bis zum 6. Juni auf dem Kirchplatz serviert werden sollte, wirken die KAM-Gastronomen verzweifelt: „Wir Wirte blicken mit Sorge­ in die Zukunft, da uns bisher jegliche Perspektive fehlt und auch Take-away auf Dauer kein Geschäftsmodell ist“, erklären sie gemeinsam. „In dieser Zeit ist es uns nicht möglich, auch nur annähernd über zusätzliche Festivitäten nachzudenken, geschweige finanziell auf die Beine zu stellen.“ Sie bitten dafür ihre Kunden um Verständnis.

Hattinger Gastronomen wollen Sommer-Menü anbieten

Zu den Gastronomen des Kulinarischen Altstadtmarkts gehören Heinz Bruns (Haus Kemnade), Athanasios Chalos (Restaurant Poseidon), Friedel und Philipp Diergardt (Diergardts Kühler Grund), Dirk Eggers (Hotel & Restaurant Eggers), Stefan Hänseler und Harald Hugenbruch (Zum Hackstück), Marius Krüpe (An de Krüpe) sowie Thomas und Uwe Weiß (Gasthaus Weiß). Ihre Hoffnung liegt nun auf dem Sommer-Menü, das sie zwischen dem 3. Juli und 15. August anbieten wollen.

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Zudem haben sie ihr Panhasfest im Blick, das vom 24. bis 26. September parallel zum Hattinger Herbstmarkt auf dem Kirchplatz steigen soll: „Bleibt nur zu hoffen, dass die Impfstrategie greift und die Infektionszahlen ein Fest dieser Größe zulassen…“, erklären sie.

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Der Herbstmarkt wird vom Stadtmarketingverein geplant – wie auch das Altstadtfest und der Weihnachtsmarkt. Fürs Altstadtfest (20. bis 22. August) ist Geschäftsführer Georg Hartmann zurzeit in Gesprächen über eine abgespeckte und neu aufgestellte Variante – wenn es die Pandemie-Lage und die Sponsoren überhaupt zulassen. Eines ist klar: „Alleine könnten wir das nicht stemmen“, sagt er zur WAZ.

Gedankenspiele fürs Altstadtfest in Hattingen

Eine Idee ist, falls Außengastronomie im August erlaubt ist, an mehreren Wochenenden zwei, drei Bands im kleineren Rahmen in der Altstadt zu präsentieren. Eine andere wäre, den Kirchplatz für eine Bühne abzusperren und eine Zugangsregelung zu organisieren.

Hattingen und seine (geplanten) Hansefeste

Die erste große Veranstaltung des Jahres in Hattingen sollte am kommenden Wochenende – vom 16. bis zum 18. April – das Frühlingsfest in Verbindung mit dem Westfälische Hansefest werden. Die Absage hierfür erfolgte bereits vor fünf Wochen.

Weil der große Westfälische Hansetag im vergangenen August wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, hatte der Stadtmarketingverein geplant, ihn in ausgedünnter Form als Hansefest­ mit dem Frühlingsfest zu verbinden.

Die Stadt Hattingen bewirbt sich nun um die Ausrichtung des Westfälischen Hansetages im Jahr 2032.

„Das sind Gedankenspiele“, sagt Hartmann. „Da müssten dann alle mitmachen, Sponsoren, Musiker, Besucher und vor allem Corona.“ Die Hoffnung auf ein kleines Fest schwinge nach wie vor mit, „aber wir werden auch jederzeit unserer Verantwortung gerecht werden“.

Größer ist die Hoffnung für den Weihnachtsmarkt in der Adventszeit. „Hierbei sind wir wild entschlossen, etwas zu präsentieren“, sagt Georg Hartmann. Aber es gilt: „Immer­ vorausgesetzt, wie bekommen keine vierte oder fünfte Welle.“

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