Hattingen. Seit Montag sind die Kindertagesstätten NRW-weit wieder für alle Kinder geöffnet. DIe Betreuungszahlen in Hattingen steigen, die Sorgen auch.

Seit Montag (22.2.) sind die Kindertagesstätten NRW-weit wieder für alle Kinder geöffnet. Zwar gilt auch für den „eingeschränkten Regelbetrieb“ nur eine pauschal um zehn Stunden reduzierte Betreuung in festen Gruppen, nicht mehr aber der Appell der Landesregierung, die Kinder doch lieber zuhause zu betreuen. Eltern in Hattingen nutzen die Betreuungsangebote wieder verstärkt.

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55 der 70 Kinder, die in Nicht-Lockdown-Zeiten den evangelischen Johannes-Kindergarten besucht haben, begrüßte das Erzieherinnen-Team am Montag, das des evangelischen Kindergartens in Winz-Baak sogar alle 45 Kinder anstatt wie in den vergangenen Wochen nur jeweils die Hälfte. Und so ähnlich ließe sich das fortführen bei so vielen Kitas in Hattingen an Tag eins des „Neustarts“.

Auch die meisten Kinder haben das Kita-Wiedersehen genossen

„Die Eltern“, sagt Nicole Schneidmüller-Gaiser, Öffentlichkeitsreferentin des Evangelischen Kirchenkreises Hattingen-Witten, „sind froh, dass sie ihre Kinder jetzt wieder schicken können.“ Und auch die meisten Mädchen und Jungen selbst hätten das Kita-Wiedersehen genossen.

Angelika Arend allerdings, die Geschäftsführerin des Evangelischen Kindertagesstätten-Verbandes Hattingen-Witten, habe ihr gesagt, das es unter den Mitarbeitern trotz der Hygienemaßnahmen, die ja bestehen bleiben (feste Gruppen, Mitarbeiter tragen Masken), eine gewisse Angst vor einer Ansteckung mit Corona gebe. Insbesondere wegen der Virus-Mutationen. Am Montag habe, zum Glück, immerhin das Wetter mitgespielt. Die Betreuung habe weitestgehend draußen stattfinden können.

Auch bei den städtischen Kitas deutlich höhere Belegungsquote als zuletzt

Auch die städtischen Kitas vermeldeten an Tag eins des Neustarts eine deutlich höhere Belegungsquote als – laut Stadtsprecherin Jessica Krystek lag sie bei 65 Prozent. „In der vergangenen Woche waren im Schnitt nur 25 Prozent der Plätze in städtischen Einrichtungen belegt.“

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