Hattingen. Die Kleine Weilstraße in Hattingen wird saniert. Einen Teil der Kosten müssen die Anwohner selbst zahlen. Viele halten das für ungerecht.

Die Kleine Weilstraße ist eine Stolperfalle für die Füße und ein Schandfleck für die Augen. Seit vielen Jahren warten Anwohner und Besucher der Innenstadt darauf, dass diese wichtige Verbindung zwischen Obermarkt, Krämersdorf und Großer Weilstraße endlich saniert wird. Daher ist der Start der Bauarbeiten am 10. Februar eine gute Nachricht.

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Ein halbes Jahr mit der Baustelle leben zu müssen, ist zwar etwas weniger schön. Lässt sich aber sicher durchhalten. Schließlich hat man am Ende eine sanierte Straße vor den Augen und unter den Füßen, die zudem bei der Aufenthaltsqualität noch zulegen soll.

Die Landesregierung will von der Abgabe nicht lassen

Leider sind die Bauarbeiten nicht der einzige Preis, den die Anwohner für die Sanierung zahlen müssen. Nach dem Kommunal­abgabegesetz werden die Kosten für die Sanierung der Kleinen Weilstraße anteilig auf die Anlieger umgelegt. 2018 gab es zwar landesweit massive Proteste gegen diese Praxis. Doch die schwarz-gelbe Landesregierung will von der Abgabe nicht lassen, hat lediglich eine Halbierung der Kosten in Aussicht gestellt.

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Das soll über ein Förderprogramm laufen, für das die Kommunen gerade den Weg bereiten. An der Gerechtigkeitsdebatte wird das wenig ändern. Wo nur die Deckschicht saniert wird, werden keine Anwohnerbeiträge fällig. Wird auch die Unterschicht erneuert, muss gezahlt werden. Die Proteste der Anwohner sind nachvollziehbar, vor allem, wenn die Summen vierstellig oder höher sind.

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