Hattingen. Die Südstädter fordern eine schnelle Verbesserung der Verkehrsmisere. Die Anwohner der Bahnhofstraße hoffen auf Änderungen beim Abgabengesetz.
Persönliche Betroffenheit emotionalisiert. Die eigene Straße, das eigene Wohnquartier liegt den Menschen meist mehr am Herzen als entferntere Standorte oder größere Zusammenhänge. Das war auch in dieser Woche nicht anders.
Die Südstädter lassen nicht locker. Der Schwerlastverkehr in den engen Straßen des Viertels bleibe ein Ärgernis, beschweren sich die Anwohner. Trotz angekündigter Verbesserungen habe sich nichts geändert, moniert Hans-Günter Fischer, Mitinitiator des Bürgerbegehrens. Nun kündigt die Verwaltung ein Verkehrsgutachten an. Und die Südstädter hoffen, dass mögliche Auswege aus der Verkehrsmisere dann auch zügig umgesetzt werden.
Kleine Weilstraße und Rathenaustraße kommen hinzu
An der Bahnhofstraße haben es die Anwohner nicht so eilig. Nicht mit der Sanierung, wohl aber mit der Beteiligung an den Kosten. Ihre Sorge, dass sie die Anliegergebühren noch bezahlen müssen, während sich später dann die Rechtslage ändert, hat die Politik aufgegriffen. Die Resolution gegen die Abgabe haben sogar Parteien gebilligt, die in Düsseldorf regieren.
Nun folgt die Kleine Weilstraße. Bald kommt die Rathenaustraße hinzu. Und so steigt die Zahl der Bürger, die sich wünschen, dass Verwaltung langsam arbeitet.
Wie schön, dass an diesem Wochenende auch Südstädter und Welperaner in erster Linie Hattinger sind. Und in der Innenstadt feste feiern. Altstadtfest ist. Viel Spaß.