Hattingen. Aktuelle Corona-Lage in Hattingen: Eine 65-Jährige ist der 48. Todesfall, die Inzidenz geht leicht zurück - und im EvK gab es erste Impfungen.

Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus ist in der Stadt Hattingen auf 48 angestiegen. Das Kreisgesundheitsamt meldet am Dienstag, dass eine 65-jährige Frau im Krankenhaus verstorben ist. Sie wohnte zuvor im Seniorenzentrum St. Mauritius in Niederwenigern, in dem der Corona-Ausbruch seit vergangener Woche als beendet gilt.

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Hattingen ist die Stadt mit den zweitmeisten Corona-Todesfällen im EN-Kreis

Hattingen ist die Stadt mit den zweitmeisten Corona-Todesfällen im EN-Kreis. In Witten sind bislang 49 Menschen an oder mit dem Coronavirus verstorben, in Herdecke, wo es bereits im vergangenen Herbst einen großen Ausbruch in zwei Altenheimen gab, sind es 31.

Die Sieben-Tage-Inzidenz für die Stadt Hattingen ist unterdessen auf 126,75 (Vortag: 128,59) leicht zurückgegangen, ebenso wie der Wert für den gesamten EN-Kreis, der nun bei 140,69 (Vortag: 147,79) liegt. Das Gesundheitsamt meldet für Dienstag 160 Personen, die mit dem Virus infiziert sind.

3158 Menschen im EN-Kreis haben bislang ihre erste Impfung erhalten

Beim Impfen geht es langsam, aber stetig voran: Bis einschließlich Montag haben 3158 Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis ihre erste Impfung erhalten. 1607 von ihnen sind Heimbewohner, 1551 sind Mitarbeiter.

Im Martin-Luther-Haus an der Waldstraße wurden am Wochenende bei der Aufbereitung sechs statt fünf Impfdosen aus einer Ampulle gewonnen, weshalb es einen kleinen Überschuss gab. Impfarzt Dr. Christian Rusche dachte an die Mitarbeiter des benachbarten Evangelischen Krankenhauses (EvK). Insgesamt zehn Ärzte und Pflegekräfte konnten so zusätzlich geimpft werden, teilt EvK-Sprecherin Maren Middeldorf mit.

Kooperative Zusammenarbeit in Hattingen zwischen Altenheim und EvK

„Wir freuen uns, dass wir den Impfstoff durch die kooperative Zusammenarbeit
in Hattingen schon jetzt einigen Mitarbeitern zur Verfügung stellen konnten“,
so die Kaufmännische Leiterin, Cvetomira Klein. Chefarzt Andreas Tromm führte die Impfungen durch und wurde ebenfalls geimpft.

Und auch die anderen Beschäftigten der höchsten Prioritätsstufe müssen nicht mehr lange warten: Der EN-Kreis hat die Impfstoffvergabe für Krankenhauspersonal für den 18. Januar angekündigt.

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Unter dem Link www.corona-kvwl.de/impfbericht stellt die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) dar, wie viele Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen bislang verabreicht wurden. „Was gestern an Impfstoff geliefert wurde, ist heute bereits verimpft“, so der KVWL-Vorsitzende Dr. Dirk Spelmeyer. Bis Ende Januar werden alle der laut NRW-Gesundheitsministerium berechtigten Heime mit der ersten Schutzimpfung versorgt sein, parallel dazu startet in den nächsten Tagen in vielen Einrichtungen die zweite Impfrunde.

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