Hattingen. Für Weihnachtsgeschenke zum Selbermachen haben Kreative aus Hattingen einige tolle Tipps zusammengetragen. Hier sind ihre Last-Minute-Anregungen.
Der Lockdown ist da – und in der Familie fehlen noch Geschenke für Weihnachten? Die WAZ Hattingen hat Kreative nach Last-Minute-Do-it-Yourself-Geschenk-Ideen gefragt. Und ein paar tolle Tipps zusammengetragen - von der Naschware bis zum Schneemann-Windlicht.
Auf den letzten Drücker: selbst gemachtes Matcha-Spritzgebäck
Brigitte Schreiber-Heise vom Laden „Die Potteery“ auf der Bahnhofstraße empfiehlt als Weihnachtspräsent auf den letzten Drücker: selbst gemachtes Matcha-Spritzgebäck. „Tee ist nicht nur lecker und gesund, er wird auch ganz oft zum Backen und Kochen genutzt, selbst in der Sterne-Küche“, erklärt sie. „Kinderleicht und superlecker“, verspricht Brigitte Schreiber-Heise.
Spritzgebäck mit Matcha-Tee
Hier ist das Spritzgebäck-Rezept mit Matcha-Tee von der „Potteery“:
250 Gramm Butter geschmeidig rühren, dann 250 Gramm Zucker, zwei Päckchen Vanille-Zucker, drei Eigelb, die abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone und vier gestrichene Teelöffel Matcha-Tee hinzufügen. Nun 500 Gramm Weizenmehl mit zwei gestrichenen Teelöffeln Backpulver mischen, sieben und nach und nach esslöffelweise mit gut einem Esslöffel Milch unterrühren.
Der Teig wird sodann mit einem Fleischwolf mit Spezialvorsatz für Spritzgebäck verarbeitet und im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 Grad, Umluft: 175 Grad, Gas: Stufe 3) ca. zehn bis 15 Minuten gebacken.
Und nennt einen weiteren Geschenke-Tipp fürs Fest: selbst bemalte Teller und Tassen aus Keramik. Keramik-to-Go-Sets können Interessenten in der Potteery noch bis zum 23. Dezember bestellen (02324/859 3885, Mail: info@die-potteery.de) und an der Eingangstür abholen, sich innerhalb des Stadtgebietes aber auch nach Hause liefern lassen. An den Feiertagen können Schenkende die Keramiken dann ganz nach dem Wunsch des Beschenkten und vielleicht sogar mit diesem gemeinsam bemalen. Vom Potteery-Team erstellte Kurzvideos – zu finden unter https://www.die-potteery.de/keramik-selbst-bemalen/videoanleitungen/ – geben Anregungen zu verschiedenen Maltechniken. Nach dem Lockdown können die Kunstwerke dann in die Potteery zum Brennen gebracht werden.
Auch kreativ: Piepmätze aus Kiefernzapfen
Last-Minute-Weihnachtsbastel-Ideen speziell für Kinder hat unterdessen Scarlett Neumann, Künstlerin und VHS-Dozentin für Kreativkurse, aus ihrem Freundeskreis zusammengetragen. Piepmätze aus Kiefernzapfen mit Schnäbeln und Mützen aus Filz- oder Stoffresten lassen sich dekorativ auf ein zusätzlich mit einem Ast und Schneeflocken (aus Farbe) aufgepepptes Stück Holz oder ein Brett kleben, sagt Neumann. Und wer gerade keine Kulleraugen aus dem Bastelshop zu Hause hat, kann alternativ zum Beispiel zu einer Kugel gerollte Watte verwenden – und als Federersatz fürs Gefieder Blätter.
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Schnell gebastelt, sagt Scarlett Neumann, sei auch ein Schneemann-Windlicht. Hierzu wird auf eine Butterbrottüte mit Buntstiften ein Schneemanngesicht gemalt.
Mit Wattebäuschchen lassen sich zudem Arme modellieren und aus Stoffresten oder einer Serviette eine Mütze an der Oberkante der Tüte als Kopfbedeckung für den Schneemann zaubern. „Dann stellt man in die Tüte ein kleines Glas mit einem Teelicht – und fertig ist ein wunderschönes Windlicht.“
Mit wenig Materialaufwand realisierbar: ein Schlüsselboard aus Lego
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Geschenk-Ideen, die sich schnell und mit wenig Materialaufwand realisieren lassen, hat schließlich auch Ute Wieschermann, Inhaberin des Geschäfts „Spielburg Wieschermann“ auf der Heggerstraße, parat. Zum Beispiel ein ganz besonderes Schlüsselboard aus Lego. „Legosteine“, so Wieschermann, „finden sich doch in fast jedem Kinderzimmer.“ Für ihren Geschenktipp klebt man zwei Vierer-Legosteine mit Heißkleber erst übereinander, dann auf einen Sechserstein und diese Aufhängevorrichtung schließlich auf eine ausrangierte Legoplatte.
Ein Mobilé aus Draht und Zeitungspapier
Auch ein schönes Mobilé, sagt Ute Wieschermann, lasse sich auf die Schnelle fertigen, hierzu benötigen Bastler Holzzweige, eine Tageszeitung, eventuell Wasserfarbe, Draht, Kleber, ein Stück Pappe, Stift und Schere. Auf die Pappe werden nun zunächst beliebig viele Formen gezeichnet und ausgeschnitten - sie dienen als Schablonen, um die Tiere sodann mit Draht nachzuformen. Die Drahtfiguren werden nun mit dem Kleber auf der Zeitung befestigt, diese eventuell mit Wasserfarbe bemalt. Nach dem Trocknungsprozess, so Wieschermann, werden die Draht-Zeitungsanhänger schließlich ausgeschnitten und an Zweige gehängt. Sehr dekorativ!