Hattingen. Der EN-Kreis schlägt Alarm: Das für Hattingen und die anderen acht Städte geplante Gefahrenabwehrzentrum ist zu klein. Wie es jetzt weitergeht.
Alarm im Kreishaus: Die Verwaltung hat jetzt schriftlich mitgeteilt, dass das Gefahrenabwehrzentrum, das bereits an verschiedene Stellen für viel Wirbel gesorgt hat, zu klein geplant ist.
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Und nicht nur das: Die bisherigen Planungen sind laut Aussage der Verwaltung nicht gesetzeskonform. „Mit 10.000 Quadratmetern für Büros und Besprechungsräume, Leitstelle und Lager, Hallenstellplätze und Technikräume wäre das vom Ennepe-Ruhr-Kreis am Strückerberg in Ennepetal geplante Gefahrenabwehrzentrum weder gesetzeskonform noch zukunftssicher“, beginnen die Ausführungen von Pressesprecher Ingo Niemann.
Machbarkeitsstudie entspricht nicht mehr den Standards
Weil die Annahmen der vier Jahre alten Machbarkeitsstudie nicht den geltenden Standards entsprechen, hat die Verwaltung nun mehrere Monate lang an einem neuen Raumprogramm gearbeitet, das in der ersten Sitzung des neuen Bauausschusses am Donnerstag, 3. Dezember, beraten wird.
Die Gründe für den zusätzlichen Flächenbedarf sind nach Angaben der Kreisverwaltung vielfältig. „Hauptsächlich begründet ist er in neuen Gesetzen sowie notwendigen zusätzlichen Fahrzeughallen und Räumen zur Pandemievorsorge“, schreibt Pressesprecher Ingo Niemann. Im Einzelnen: Die Vorgaben und Unfallverhütungsvorschriften für Leitstellen und Feuerwehren haben sich verändert. Zudem muss technisch alles Systemrelevante doppelt vorgehalten werden. Dazu gesellen sich die Erkenntnisse, die die Kreisverwaltung mit der.
Keine Aussage der Kreisverwaltung zu neuen Kosten
Um schnell, nachhaltig und zielgerichtet einsatzfähig zu sein, sind aus Sicht der Kreisverwaltung Lager für Schutzkleidung, Impfstoffe und Desinfektionsmittel inklusive Kühl- und Abfüllmöglichkeiten sowie Material zum Aufbau mobiler Abstrichstellen und auch Fahrzeuge samt Stellplätzen unumgänglich. Zudem gelte es, Besprechungsräume so groß zu bauen, dass sie auch während einer Pandemie von der ursprünglich gedachten Teilnehmerzahl genutzt werden können. Weiterer Flächenbedarf wird für Sonderfahrzeuge reklamiert.
Auf der Grundlage dieser Fakten stellt die Kreisverwaltung drei Varianten dar. Sie weisen ein Plus von 4731, 6014 und 8024 Quadratmetern auf. Die Kreisverwaltung spricht sich für den Mittelweg aus . Kosten könnten derzeit noch nicht geschätzet werden. Die Vorplanungen für das Gefahrenabwehrzentrum will die Kreisverwaltung bis Mitte 2021 abgeschlossen haben.
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