Hattingen. In Hattingen ist die Empörung über den „Freiheits-Bäcker“ groß. Eine der beiden Hattinger Mitarbeiterinnen schildert der WAZ jetzt ihre Version.
- Ein Bäcker aus Hattingen sorgt mit offener Kritik an Corona-Maßnahmen für Unmut. Er selbst bezeichnet sich als „ Freiheits-Bäcker “.
- Er solle zwei Mitarbeiterinnen gekündigt haben , weil sie die Kunden aufgefordert hätten einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, hieß es zu Beginn.
- Eine der Mitarbeiterinnen des „Freiheits-Bäckers“ hat sich bei der Hattinger Redaktion gemeldet und erklärt, sie hätten selbst um die Kündigung gebeten .
Das Verhalten des selbst ernannten „Freiheits-Bäckers“ Richard Sodtke vom Hattinger Ruhr-Café sorgt für immer mehr Unmut in der Stadt . Es geht um seine coronakritischen Botschaften , um die Maskenpflicht, in deren Zusammenhang ihm vorgeworfen wird, dass er sie nicht nachhaltig einfordere, und die Kündigung von zwei Mitarbeiterinnen. Jetzt hat sich eine der beiden an die WAZ-Redaktion gewendet.
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Sie schreibt per E-Mail: „Ich bin eine der Verkäuferinnen, die die Situation im Ruhr-Café Sodtke betrifft… Ich möchte hiermit klarstellen das wir wirklich keine Kündigung erhalten haben, sondern um eine fristgerechte Kündigung gebeten haben.“
Verkäuferinnen des Hattinger „Freiheits-Bäcker“ bitten selbst um Kündigung
Ihr und ihrer Kollegin erschien es unmöglich, „unter diesen Umständen dort zu arbeiten, wenn man nicht annähernd dieselbe Gesinnung des Chefs“ teile. „Nach dieser Bitte um Kündigung sind wir von seiner Tochter den Räumlichkeiten verwiesen worden.“
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Dem Hattinger Ordnungsamt sei das Verhalten bekannt, sagt Bürgermeister Dirk Glaser der WAZ. „Die rechtlichen Bedingungen geben uns keine Handhabe.“ Die Mitarbeiter der Stadt würden das Geschehen vor Ort und das Geschäft aber weiterhin „kontrollieren und überwachen“.
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