Hattingen. Die Ausbildungsmesse Ennepe-Ruhr fällt wegen Corona aus. Wie eine digitale Messe und eine Roadshow Jugendlichen in Hattingen Orientierung bieten.

Die Ausbildungsmesse Ennepe-Ruhr gibt es erstmals digital. Der Grund: Corona. Darum werden auch Firmen in die Schulen kommen.

Für die Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr und andere Partner für berufliche Bildung in der Märkischen Region war der Ausfall der klassischen Messe Ansporn, Alternativen auf den Weg zu bringen. „Erfreulicherweise können wir den Schülern und Unternehmen zwei Angebote machen, sich kennen zu lernen und auszutauschen. Zum einen wird es eine digitale Ausbildungsmesse geben, zum anderen laden wir Betriebe ein, Schulen und damit Nachwuchskräfte zu besuchen“, sagt Landrat Olaf Schade.

Ausbildungsmesse EN läuft für Jugendliche aus Hattingen digital und in Schulen

Am Donnerstag, 12. November, bietet die digitale Ausbildungsmesse beispielsweise Handwerk, Industrie und Pflege, Handel und Verwaltung die Chance, sich zu präsentieren. Geplant sind unter anderem Live-Vorträge, in denen Auszubildende mit kurzen Videoclips ihren Beruf sowie Karrieremöglichkeiten im Unternehmen vorstellen, sowie Videochats, in denen Interessierte mit den Ausbildungsverantwortlichen ins Gespräch kommen können.

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Da neben der Ausbildungsmesse für den EN-Kreis auch ähnliche Angebote in Hagen und im Märkischen Kreis ausfallen müssen, haben sich 25 Partner und Institutionen aus der Märkischen Region für die virtuelle Version zusammengeschlossen. Seit gut zwei Wochen können sich Unternehmen aller Branchen unter www.agenturmark.de anmelden.

Vorbereitung auf die Messe wie gewohnt in der Schule

Ausschnitt aus dem Plakat zur digitalen Ausbildungsmesse Ennepe-Ruhr, zu der auch Jugendliche und Unternehmen aus Hattingen eingeladen sind.
Ausschnitt aus dem Plakat zur digitalen Ausbildungsmesse Ennepe-Ruhr, zu der auch Jugendliche und Unternehmen aus Hattingen eingeladen sind. © Agentur Mark

Die Messe ist Teil der schulischen Berufsorientierung „Kein Abschluss ohne Anschluss“, darum können sich die Jugendlichen wie gewohnt in der Schule auf die Messeteilnahme vorbereiten.

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Da virtuell und digital nicht in jedem Fall eine Alternative für ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht sein können, setzen das Bildungsbüro des Ennepe-Ruhr-Kreises und die EN-Agentur ein zweites Projekt um: Die Roadshow EN sieht ab Anfang Oktober den Besuch von Betrieben in Schulen vor. „An einem Tag informieren bis zu acht Unternehmen Schüler der neunten und zehnten Klassen, stellen ihre Angebote rund um Ausbildung direkt in Schulen vor“, sagt Bastian Kuhr vom Bildungsbüro. Bisher haben zehn Schulen und zwanzig Unternehmen ihr Mitmachen angekündigt.

Weitere Interessenten können sich noch anmelden

Weitere Interessenten können sich melden bei Katja Kamlage, Email: kamlage@en-agentur.de. An Jugendliche, die noch für dieses Jahr einen Ausbildungsplatz suchen, wendet sich das Online-Speed-Dating der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen bis zum 7. Oktober, Info: www.sihk.de.