Hattingen. Neuordnung der Maskenpflicht: Die Stadt Hattingen hat Vorschläge erarbeitet – und der EN-Kreis eine neue Allgemeinverfügung erlassen.
Die Maskenpflicht rund um die weiterführenden Schulen wird auf Wunsch der Stadt aufgehoben. „Was in anderen Städten Sinn macht, hat sich bei uns nicht bewährt“, sagt Stadtsprecherin Susanne Wegemann gegenüber der WAZ. Zudem soll die Maskenpflicht im Bereich der Altstadt und der Fußgängerzone überarbeitet werden.
Die Stadt Hattingen hat ihre Vorschläge am Mittwoch an den Krisenstab des EN-Kreises geschickt, der noch am Nachmittag eine neue Allgemeinverfügung erlassen hat.
„Das sorgt alles für mehr Verwirrung, als es einem nützt“
„Bei uns gibt es mehr Überschneidungen in den Schulumfeldern als in anderen Städten“, so Wegemann. In der Südstadt etwa hätte neben der Realschule auch noch das Berufskolleg in die Maskenpflicht miteinbezogen werden müssen. Zudem müsste sie auf die Schulzeiten begrenzt werden.
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„Das sorgt alles für mehr Verwirrung, als es einem nützt“, sagt die Stadtsprecherin. „Und da die Schüler an den Bushaltestellen sowieso Masken tragen müssen, wollen wir diesen Schritt nun gehen.“
Maskenpflicht in der Innenstadt wird neu geregelt und erweitert
Auch die Maskenpflicht in der Innenstadt wird neu geregelt und erweitert – allerdings nicht auf die gesamte Fußgängerzone ausgeweitet. Die Erste Beigeordnete Christine Freynik habe darauf hingewiesen, dass dies ein „starker Eingriff in Persönlichkeitsrechte“ ist und somit angreifbar. „Wir werden jetzt genau hingucken, in welchen Bereichen wir etwas machen“, so Susanne Wegemann.
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Derweil hat sich die Sieben-Tage-Inzidenz in Hattingen und im Ennepe-Ruhr-Kreis leicht verbessert. Sechs neue Corona-Fälle meldet das Kreisgesundheitsamt am Mittwochmorgen für Hattingen – aber auch 13 Gesundete. Die Inzidenz ist auf einen Wert von nunmehr 156,14 gesunken.
Und auch im gesamten EN-Kreis setzt sich die Tendenz fort: Die Zahl der Infektionen ist um 56 angestiegen – hier liegt die Sieben-Tage-Inzidenz jetzt bei 141,00. Damit gilt der Ennepe-Ruhr-Kreis aber weiterhin als Risikogebiet.
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