Hattingen. Beim Altstadtgespräch in Hattingen erklären Ärzte Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten von Hautkrebs – und wie man sich gegen ihn schützen kann.

Um das Thema „Hauttumore - Operation oder nichtoperative Therapie“ ging es nach langer Coronapause beim Altstadtgespräch. Wie die moderne Medizin solche Tumore behandelt, aber auch Möglichkeiten des Schutzes kamen zur Sprache. Dermatologin Prof. Martina Bacharach-Buhles und Chirurgin Dr. Nina De Luca-Jansen von der Altstadtklinik gaben einen Überblick und beantworteten Fragen der Besucher.

„Vor der Therapie steht zu allererst eine differenzierte Diagnose“, erklärte die Professorin. Dabei werde geprüft, ob es sich um eine gutartige oder bösartige Veränderung handelt. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, Hautveränderungen zu betrachten:, mit bloßem Auge, mit so genannter Auflichtmikroskopie, mit Lebendmikroskopie, mit Gewebeproben-Untersuchungen oder mit der Immunhistologie. Das ist eine Methode, mit der Strukturen mit Hilfe von Antikörpern sichtbar gemacht werden können.

Altstadtgespräch in Hattingen: Ärzte erklären Diagnose und Behandlung von Hautkrebs

Die Mediziner können dabei relativ schnell unterscheiden, um was für einen Typ von Erkrankung es sich handelt. Denn das ist von Fachleuten durch die Farbveränderung der Haut, der Größe der betroffenen Stelle, der Beschaffenheit der Ränder und der asymmetrischen Ausdehnung zu erkennen. In jedem Fall gilt: Stellt man eine Veränderung an einer Stelle der Haut fest oder hat man eine Wunde, die länger als zwei Wochen nicht richtig heilt oder immer wieder blutet, dann sollte man schnell zum Hautarzt gehen und die Stelle einmal überprüfen lassen. „Es gibt mittlerweile viele schmerzarme Methoden, mit denen man Hauttumore behandeln kann“, erklärte die Dermatologin.

„Viele Patienten haben Angst, dass chirurgische Eingriffe im Gesicht zu hässlichen Narben führen. Normalerweise könne man aber so gut operieren, dass nach einige Monaten nur noch maximal ein kleiner Strich sichtbar sei. „Aber oft sieht man gar nichts“, betonte Nina De Luca-Jansen von der Altstadtklinik. Sie zeigte Bilder als Belege. In jedem Fall gilt: Nur in die Sonne gehen, wenn man sich vorher mit einem hohen Lichtschutzfaktor eingecremt hat. Und das Eincremen auch nach wenigen Stunden wiederholen. Auch einen Hut aufzusetzen, ist ein guter Schutz gegen Hautkrebs.

Nächstes Altstadtgespräch bespricht Therapieverfahren bei Oberarmkopfbrüchen

Beim nächsten Altstadtgespräch am 30. September um 18 Uhr in der VHS in Blankenstein geht es um Therapieverfahren bei Oberarmkopfbrüchen - von der Therapie bis zur Prothese. Eine Anmeldung unter 02043-204-3511/12/13 ist wegen Corona unbedingt erforderlich.