Sprockhövel. Sprockhövel bekommt einen neuen Kindergarten: Die Übergangs-Kita am Hoppe/Silscheder Straße öffnet am kommenden Dienstag.
Von außen wirkt die Interims-Kita an der Wegkreuzung Hoppe/Silscheder Straße fix und fertig. Im Inneren sind jedoch noch viele Handwerker im Einsatz, damit die von der AWo geführte Einrichtung am kommenden Dienstag an den Start gehen kann.
32 Einzelmodule
Übergang, das klingt nach Provisorium und Behelfslösung, und das ist es ja im Kern auch. Aber eine Besichtigung vor der Inbetriebnahme lässt auch staunen: Im Inneren der in Modulbauweise entstandenen Kindertagesstätte müssen die Kinder auf nichts verzichten, was zu einem modernen Kindergarten gehört: Gruppenräume, Spielräume, sanitäre Anlagen, Mehrzweckräume, Ruheräume, eine Küche und Waschräume sind dabei. Zwei Gruppen werden in der Einrichtung, die aus 32 Einzelmodulen auf der Fläche am Hoppe gleichsam zusammengeschraubt wurden, von neun Awo-Mitarbeiterinnen betreut.
Verzögerungen durch Corona
„Es war schon eine Leistung, innerhalb von drei Monaten diese ansprechende Lösung von der Grundstückssuche bis zur Fertigstellung der Inneneinrichtung zu verwirklichen“, lobt der Beigeordnete Volker Hoven seine Verwaltung, darunter insbesondere Ralph Holtze (ZGS) und Susanne Görner (Bauverwaltung), aber auch die beteiligten Baufirmen. Es hatte im Laufe dieser Zeit einige Verzögerungen gegeben, die durch die Corona-Pandemie bedingt waren: „Einige Bauteile kommen aus Italien und Frankreich, die Lieferkette funktionierte entsprechend nicht einwandfrei“, sagt Holtze. Moderne Fenster sollen den erheblichen Straßenlärm draußen halten.
Mitarbeiterinnen sind zufrieden mit der Lösung
Eigentlich hätte die Awo bereits im Juli den Einzug organisiert, um zum 1. August zu öffnen; nun ist es einen Monat später. Zum ersten öffentlichen Beschnuppern der Einrichtung ist auch das Betreuungsteam vollständig gekommen. „Es gefällt uns hier deutlich besser als in einer vergleichbaren Übergangslösung in Gevelsberg“, schwärmt die neue Leiterin Katja Wedekind mit Blick auf die 40 Meter lange und 15 Meter breite Betreuungseinrichtung.
Suche nach dauerhaftem Standort
Für drei Jahre soll das nun hier ein Angebot für die Kinderbetreuung sein. Zunächst ziehen zwei Gruppen mit Kindern von zwei bis sechs Jahren ein, es folgt eine weitere Gruppe für die Altersklasse vier Monate bis drei Jahre. In der Zwischenzeit wird in Haßlinghausen eine Fläche für die dauerhafte Lösung eines zusätzlichen Kindergartens gesucht.